Nächtliches Schlafen

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Nächtliches Schlafen

Guten Morgen. Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Mein Sohn ist fast 7 Monate alt und schläft Nachts sehr unruhig. Meistens stündlich will er seinen Nuckel haben oder er schreit so laut das ich ihn dann ein bisschen was zu trinken gebe. Da er schon so groß und schwer ist (75 cm und 9500gramm) soll er nachts eigentlich keine Flasche mehr bekommen. Er trinkt aber kein Tee, also Pansche ich die Flasche immer. Anstatt 6 Löffel bekommt er nur 2. Er schläft dann nach paar Schlucken auch wieder ein. Ich kann mir nicht vorstellen das er Hunger hat. Er will sich wohl damit nur trösten. Das Problem haben wir seit er in der Kinderklinik lag. Davor hat er sehr gut geschlafen. Und nun wacht er immer wieder auf. Es kommt auch jede 2te Nacht vor, das er Nachts dann 2 Stunden wach ist und man ihn zum weiterschlafen nicht überzeugen kann. Es geht dann nur mit der Flasche. Und das will ich nicht, das er nur mit der Flasche schlafen kann. Was kann ich sonst noch machen? LG Maria

Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 08:31

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Antwort auf: Nächtliches Schlafen

Hallo, ein Krankenhausaufenthalt ist fast immer ein schlimmes Trauma für ein Kind, insbesondere auch für den Säugling. Nur wenn die Mutter mit aufgenommen wird, was heutzutage die meisten Kinderkliniken anbieten, lässt sich das Trauma einigermaßen vermindern. Die Folgen spüren die Eltern dann zu Hause, wenn die Kinder nicht mehr ruhig schlafen, aggressiv oder anhänglich sind oder schlecht essen. Die Angst, fremden Menschen hilflos ausgesetzt zu sein und die Eltern zu verlieren, liegt den Störungen zugrunde. Daher ist das Bedürfnis nach Nähe, Sicherheit und Geborgenheit jetzt besonders groß. So ergeht es offenbar auch Ihrem Sohn. Haben Sie jetzt Geduld mit ihm, geben Sie die Nähe, lassen sie ihn bei sich schlafen, tragen ihn viel herum und achten Sie auf seine Bedrüfnisse. je besser Ihnen das gelingt, desto schneller kommt Ihr Sohn wieder zur Ruhe. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.12.2009

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