Frage: Nächtliches Abstillen

Sehr geehrter Hr.Dr.Posth,vor 3 Wo habe ich Sohn(22 Mo,wächst forumsgerecht auf) nachts abgestillt,stille noch zum Einschlafen und morgens.Nach wenigen Nächten schlief er durch.Dann fuhren wir in Urlaub, Nächte wieder unruhig,auch nach Heimkehr.Wacht auf,weint (will teilw. wieder Brust,gebe ich aber nicht),möchte aus Familienbett in Wohnzimmer.Dort legt er sich nach 10 min. Weinen u. Tragen auf Boden,schläft ein.Keine Fremdbetreuung,ausreichende Sättigung,Bindung gut,LL über Opa,da Papa wenig Zeit,trotzt "normal".Besser sofort ganz abstillen?Wenig Interesse an Übergangsobjekt.wieviel Stress bedeutet das nächtliche Weinen nach der Brust für ihn? Lasse ihn nie alleine weinen.Herzlichen Dank! Elisabeth

Mitglied inaktiv - 10.09.2012, 07:04



Antwort auf: Nächtliches Abstillen

Liebe Elisabeth, es ist ja nichts Ungewöhnliches, dass ein Kleinkind durch eine fremde Umgebung aus seinem üblichen "Trott" herausgerissen wird und plötzlich wieder Problem macht, die gerade überwunden schienen. Der regressive Schritt, der dann zustande kommt, ist dann auch gleichzeitig die Möglichkeit zur Problemlösung. Allerdings macht es wenig Sinn, jetzt wieder die Brust zu geben, da diese Regression zu stark rückbinden würde. Daher wäre es empfehlenswert, diesen Rückfall über den Nuckel oder ein Teefläschchen zu lösen. Da ist wenigstens ein Teilaspekt der Loslösung drin, da beides zum Bereich des Übergangsobjektes gehört. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.09.2012



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