Frage: Nachtschlaf

Hallo Herr Dr.Posth, unser 3.Sohn,21 Mon.,noch nie länger als 3 Std, am Stück geschlafen, nie schreien gelassen, schläft Nachts so unruhig, dass wir Ihren Rat brauchen, um wieder mehr Ruhe zu bekommen. Er schläft bei uns im Zimmer,Mittagsschlaf ca.1-1,5 Std., geht gegen 19:30 Uhr ins eigene Gitterbett, Einschlafbegleitung, schläft meistens sofort ein. Aber meist nach 1 Std. weint er schon wieder, was stündlich so weitergeht, bis ich auch gegen 22:00 Uhr(genervt) ins Bett gehe und Ihn zu mir hole. Allerdings ist dann auch keine Ruhe, will ständig Wasserfläschen trinken, weint dauernd im Schlaf auf, will Schnulli, setzt sich auf, lässt sich wieder umfallen,...Was können wir tun, um den Schlaf ruhiger werden zu lassen- Wasserfläschen weg, aber wie ?? Schreit furchtbar, wenn er es nicht bekommt.(seine Brüder wachen dann auch auf) Vielen Dank für Ihr Antwort

von mausbär31 am 15.10.2012, 08:44



Antwort auf: Nachtschlaf

Hallo, an solche Fragen knüpfen sich immer zahlreiche Gegenfragen, denn wichtig sind die tatsächlich Schlafbedingungen, das Einschlafzeremoniell, die Frage nach dem Sattsein am Abend und den geeigneten Einschlafzeitpunkt. Auch die Gesamtschlafzeit ist zu berücksichtigen, vor allem, wenn ein Kind mittags noch länger als 1 Stunde schläft. Manchmal ist nämlich das ein guter Hebel, den Nachtschlaf zu verbessern, wenn tagsüber nicht mehr geschlafen wird. Das wird zwar 3-4 Tage einen Durchänger am Mittag hervorrufen, aber dann stellt sich das Schlafverhalten um. Das Wasserfläschchen hilft Ihrem Sohn zur Selbstberuhigung und sollte vorläufig nicht entzogen werden. Der Schnuller ist insofern allerdings besser, als er länger im Mund gehalten werden kann. Außerdem können sich einige Kinder in diesem Alter den Schnuller schon selbst in den Mund stecken, wenn sie ihn verlotren haben. Es hilft oft auch, wenn die Kinder im Elternbett einschlafen dürfen und erst dann ins eigene Bett getragen werden, wenn sie tief schlafen und Eltern selbst ins Bett gehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.10.2012