Frage: Nachts wach!

Lieber Dr. Posth! Finn ist jetzt 7,5Mon und schläft nicht durch!4 Wochen hat er es geschafft vom 5-6Mon.Aber das ist alles wieder vorbei.Seit gut 3 Wochen will er NAchts wieder eine Flasche.Blöd ist er dabei nicht,verdünne ich sie,schläft er nicht weiter und macht Randale.Bei der normalen Menge schläft er sofort weiter.Anfangs dachte ich an einen Wachstumsschub.Er ist weit entwickelt,krabbelt,setzt sich alleine hin,hat 5 Zähne,übt derzeit das hochziehen und hinstellen.Ich weiss das zu dieser Zeit die Kinder Nachts wieder unruhiger sind.MAnchmal lasse ich ihn erst einmal Nachts im Bett erzählen, das geht dann 1 std so.Bis er wütend wird und es im weinen endet!Gehe ich vorher rein,will ihn nur beruhigen und gehe dann raus,weint er richtig doll.Er schläft nur weiter wenn er die Flasche bekommt.Was soll ich machen?Gibt sich das wieder?Braucht er einfach die mehr energie Nachts,weil er schon so weit entwickelt ist? Ich freue mich auf Ihr Buch Lg Carmen

Mitglied inaktiv - 21.05.2007, 08:10



Antwort auf: Nachts wach!

Liebe Carmen, ins Zimmer hineingehen und ihn dann allein dort zurücklassen ist keine gute Strategie. Ihr Sohn sollte auch keine Nahrung mehr in der Nacht bekommen. Denn die kurbelt seine Stoffwechsel an, und im Nu ist er wieder bei der Nachtmahlzeit des kleines Säuglings. Damit wird er auf das erneute Wachwerden programmiert, und gerade das wollen sie ja verhindern. Was für die Brustentwöhnung in der Nacht gilt (s. gezielter Suchlauf), gilt auch für die Flaschenentwöhnung. Nur so können Sie erfolgreich sein. Es stimmt, daß Säuglinge in den Zeiten großer Entwicklungssprünge vorübergehend nachts unruhig sind und beim Zahnen natürlich auch. Aber nur die natürlichen Beruhigungsmaßnahmen wie Streicheln, Herumtragen, Lieder singen, wiegen und einfach dabei sein sind gefragt, die nächstlichen Unruhezustände zu überbrücken. Wenn es Not tut, legt man sich ein Zeitlang dazu. Beim Zahnen helfen einfache medizinische Maßnahmen (Dentinox, Osanit, Viburcol oder Paracetamol). Schläft das Kind mit im Elternschlafzimmer, gibt es solche Notwendigkeiten natürlich nicht. Viele Grüße PS: Das Buch soll noch diese Woche erscheinen. Viel Spaß beim Lesen

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.05.2007