Nachts Beruhigen/Brust nuckeln

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Nachts Beruhigen/Brust nuckeln

Hallo, ich stille meine Tochter (fast 11 Mon.) noch, da sich das Abstillen schwieriger gestaltet als erwartet. Sie trinkt nicht aus Flasche oder Becher, ich versuche, ihr mit dem Teelöffel Wasser zu geben. Bisher wurde sie jede Nacht mehrfach wach. Sie nuckelt/trinkt dann an der Brust und schläft weiter. Brustentw. in d. Nacht kommt nicht in Frage, da sie nur sehr wenig isst (sie ist aber geistig/ körperlich sehr gut entwickelt). Papa kann sie manchmal durch Herumtragen beruhigen, oft weint sie dabei aber sehr. Frage: Wäre es okay, wenn der Papa mal probeweise "Nachtdienst" macht, denn ich muss endlich mal eine Nacht durchschlafen! Er würde Marlene dann herumtragen/beruhigen, wenn sie wieder an der Brust nuckeln will.Problem ist, was ist, wenn sie Durst hat? Teelöffel Wasser wird sie dann sicherlich ablehnen!Schadet es, wenn sie sehr dabei weint?Oder kann man ihr auch auf anderem Wege das nächtliche Nuckeln abgewöhnen? Teddy etc. nimmt sie nicht an! Hoffe auf Hilfe&Danke!!

Mitglied inaktiv - 23.03.2009, 08:44

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Antwort auf: Nachts Beruhigen/Brust nuckeln

Hallo, Ihre Tochter geht ja jetzt langsam in die Loslösungphase über. Da ist der Vater auch in der Nacht ein willkommener Tröster. Vielleicht kann er mit beruhigenden Ablenkungsstrategien punkten, wie z.b. leise Musik hören oder Geschichten erzählen. Herumtragen ist neben dem Stillen oder einem oralen Übergangsobjekt wie Schnuller die stärkste Beruhigungsmaßnahme. ein andere Lösung wüsste ich jetzt nicht, denn mit dem Nichtangewöhnen des Trinkens aus einer Flasche verbaut man sich dieses Beruhigungmittel. Die Nächte der Umstellung sind selten ganz ohne Weinen möglich. Aber der permanente Trost und die unmittelbare Nähe einer entscheidenden Bezugsperson fahren den Stresspegel beim Kind genauso herunter, wie der Trost durch die Eltern beim Erleiden einer schmerzhaften Wunde. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.03.2009

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