Frage: nachtrag

Entschuldigung ich habe gerade schon mal geschrieben habe aber etwas vergessen .Entschuldigung das ich noch mal schreibe aber es ist mir sehr wichtig.Ich habe beide ihrer bücher gelesen deshalb weiss ich wieviel man kaputt machen kann. Mit 1,5 Jahre wolllte er nicht das mein mann und ich uns zu nahe kommen er würde sogar teilweise aggresiv, haute meinen mann dann später auch nach mir, was er bei oma gemacht hätte weiss ich nicht.Er sagte auch "meine mama" o. mein Papa" wen ihm jemand zu nahe kam.Zurzeit sagt er auch wen er von uns spricht mein Papa und meine mama aber nicht meine Oma. Ich mache mir nur jetzt grosse Sorgen so habe ich gelesen das eine Bindungsverwirrung eine Bindungsstörung ist. Braucht er die Fremden um Bindungsgefühle zurück zu holen die ihm fehlt?Was kann ich tun? Vielen herzlichen Dank und tolle Bücher!

Mitglied inaktiv - 06.12.2010, 09:53



Antwort auf: nachtrag

Hallo, noch einmal zu Ihrer Beruhigung: Bindungsverwirrung kann zu einer Bndungsstörung führen, muss es aber nicht. Was Ihr Sohn mit 1 1/2 Jahren gezeigt hat, und für dieses Alter ist das typisch, ist sein Bestreben, Rollenzuweisung vorzunehmen. Diese Rollenzuweisung benutzt ein Kind, um eben einer Bindungsverwirrung vorzubeugen. Das Kind möchte nicht, dass sich Mutter und Vater vor seinen Augen "vereinen", denn dann gehen ihm die Orientierungspunkte verloren, die er braucht, um zu wissen, wer für die Bindung zuständig ist und wer für die Loslösung. Etwas später, wenn die Kentnisse über sich selbst größer geworden sind und das Kind sein Selbst ausreichend stabilisert hat, kommen solche Sorgen nicht mehr vor. Dann mögen es Kinder sogar sehr, wenn sie Zuneigung zwischen den Eltern spüren und miterleben. Viele Grüße und danke für Ihr Lob meiner Bücher

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.12.2010