Nachtrag zu letzter Woche: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?i

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Nachtrag zu letzter Woche: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?i

Guten Morgen,eigentl. weint er morgens auch nicht sondern "protestiert" kurz (jammert),wenn ich gehe (macht er aber auch,wenn Papa/Oma etc. da sind+ich gehe).Beruhigt sich jedoch,so lange ich noch im Raum bin,guckt mir nach+winkt vom Arm der Erzieherin aus.Beim Abholen hab ich ihn beobachtet (bevor er mich sah):Spielt friedlich+zufrieden (wie zu Hause),lacht wenn er mich sieht+zeigt mir strahlend sein Spielzeug mit einem "da"."Flüchtet" niemals direkt auf meinen Arm sondern geht erst mit mir auf Entdeckung.Winkt den Erzieherinnen fröhlich zu beim Abschied.Es verhält sich nur anders,wenn er krank ist (dann eher weinerlich,aber auch zu Hause).Für mich sieht das alles sehr positiv aus,oder?Fremden gegenüber ist er erst zurückhaltend (nicht weinend,nur guckend),braucht etwas um warm zu werden,nimmt dann Kontakt auf.Wie würde sich eine Vermeidungshaltung bemerkbar machen?Wie eine starke Trennungsangst?Wie müßte man dann reagieren bzw. kann man vorbeugen?Danke für Ihre Hilfe.Nachtengel

Mitglied inaktiv - 22.09.2008, 06:32



Antwort auf: Nachtrag zu letzter Woche: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?i

Hallo, die vermeidende Haltung ist von der Normalreaktion per einfacher Blickdiagnose schwer zu unterscheiden. Ohne Kenntnis der Bindungsstrukturen ist man früher überhaupt gar nicht darauf gekommen, dass das eine Störungsform im Sozialverhalten ist. Erst messtechnische Untersuchungen haben die tatsächlichen Verhältnisse aufgedeckt. Die Kinder hatten einen ungleich höheren Cortisolspiegel im Blut, ihr Herz schlug schneller und sie schwitzten vermehrt. All das konnten sie aber gut verbergen. Wenn man sehr erfahren ist, sieht man aber die vermeidende Haltung am besorgten Blick und am "erstarrenden" Bewegungsmuster in der angespannten Situation. So wie Sie die Trennungsmomente jetzt bei Ihrem Sohn beschreiben, scheint es tatsächlich unproblematisch zu sein. Die Trennungsangst selbst ruft Weinen/Schreien, Anklammern bei der Mutter und fortstrebende Bewegungen hervor. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 22.09.2008



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