Sehr geehrter Dr. Posth, herzlichen Dank für Ihre Antwort in der vergangenen Woche. Ich habe noch eine weitere Frage: Wie viel Frustration ist gut o sogar förderlich für ein Kind? Eine befreundete Psychologin meinte, dass die auffällige Entwicklung meiner Tochter (2,5 J., mamaanhänglich, LL geht nur langsam voran, ängstlich- besonders bei ungestümen Kindern-, wacht oft auf i d Nacht u kann dann nicht allein einschlafen, läuft nie mal einfach so drauf los draußen, braucht immer jemanden dabei, spielt nicht alleine, ist sehr bezogen etc.) damit zusammenhänge, dass ich ihr seit jeher zu wenig zugemutet hätte. Ich solle sie jetzt mehr frustrieren, in allen Bereichen. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich überall konstante Entwicklung sehe, einfach langsame. Die Frau meint, ich hätte sie z.B. durchaus, als sie noch kleiner war, 10 Min., auch gegen Protest, allein in einem Raum lassen sollen, um das ‚Bild der inneren Mutter’ zu fördern oder wenn sie heute mit Papa o Oma spielt, ich zufällig neben dran sitze u sie ihre Hand auf mein Knie legt, diese wegschieben u ihr sagen, sie brauche das jetzt nicht, sie spiele ja jetzt mit xy. Ich habe das bisher immer so gesehen, dass es einen Zeitpunkt geben wird, wo sie das nicht mehr braucht, ohne sie wegzustoßen u ihr meine Nähe meist sofort gewährt, wenn sie diese wollte. Natürlich fördere ich sie auch, indem ich ihr Mut mache u sie bestärke, etwas alleine zu tun etc. oder sie zu Oma o Papa schicke u sage, die/der kann dies o jenes auch etc. und es gibt ebenso den alltäglichen kleinen Frust, wenn ich es nicht schaffe, etwas über Ablenkung o ä. zu regeln. Der Vorwurf war, ich schubse sie nicht genug (durch Frust), dass sie sich entwickeln kann. Wie denken Sie darüber? Welche Art von Frust halten Sie in unsere Situation für förderlich? DANKE, Nelly
Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 03:13