Frage: Nachtrag id=40192 Sehr geehrter Herr Posth

Danke für ihre letzte Antwort!Meine Frage wäre jetzt was kann ich tun das er den Papa als Loslösungsvorbild sieht und nicht nach Ersatz sucht?Der Papa macht eben sehr viel und kümmert sich ganz liebevoll um ihn.Der Papa ist auch "gefragt aber in bestimmten situationen hängt er noch sehr an mir.Ich habe jetzt schon öfter gehört das eine zu offene art auch ein zeichen von unsicherer Bindung ist.In ihrem buch schreiben sie das der regressive Typ sehr offen ist.felix ist aber gar nicht ruhig und er hat auch einen recht starken Willen.Als säugling hat er nur selten gefremdelt und auch nur selten nach mir geweint erst als ich wieder mit 16 M. zum arbeiten anfing und er von der Oma betreut wurde fing er an nach mir zu weinen und wollte nicht mehr bei Papa bleiben.Es ist auch schwierig mit der offen art umzugehen sobald uns jemand besucht ist der besucher so interesant und wird dann belagert.Was können wir tun,kommt das alles von einer unsicheren bindung?Vielen,vielen dank für ihre Antwort

Mitglied inaktiv - 22.02.2010, 07:26



Antwort auf: Nachtrag id=40192 Sehr geehrter Herr Posth

Hallo, neben dem berühmten Spiel-Papi ist es von großer Bedeutung, dass der Vater versorgerische Eigenschaften an den Tag legt. Die sollten nach Möglichkeit genauso einfühlsam und zugewandt vorgenommen werden, wie das Kind sie von der Mutter kennt. Das notwenidige Unterscheid zwischen mütterlicher und väterlicher Präsenz stellt sich automatisch ein. Je stärker die Bindung auch zum Vater wird, desto besser wird ihr Sohn dann auch unterscheiden, zum wem von fremden Erwachsenen er sich wirklich hingezogen fühlt und zu wem eher nicht. Denn die regressiven Elemente sollten in der erfolgreichen Loslösung verschwinden. Dass Ihr Sohn als Säugling wenig gefremdelt hat, kennzeichnet ihn nur als eher wenig ängstlich. Das heißt nicht, dass er Verluste schmerzlich wahrnimmt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.02.2010