Frage: Nachtrag - Übergangsobjekt

Hallo Herr Dr. Posth, sorry aber mir ist noch etwas wichtiges eingefallen. Lukas (13 Monate) hat noch kein Übergangsobjekt (außer Daumen gilt auch, der wandert sobald er müde ist oder was beängstigendes vorgefallen ist, sofort in den Mund). Suchen sich Kinder ihr Übergangsobjekt irgendwann selbst aus? Oder muss ich ihm immer wieder geeignete Sachen anbieten (was z.b. außer Teddybär oder Schmusetuch ginge noch?) und irgendwann nimmt er eins an? Ab wann könnte er auch mal bei Oma und Opa schlafen - er ist es ja jetzt gewohnt bei uns im Bett zu schlafen, würde er das unterscheiden können? Ginge das mit Übergangsobjekt eventuell dann besser? Vielen Dank für ihre tolle Arbeit hier, ich finde auch ihr Buch sehr hilfreich - aber trotz (oder vielleicht gerade wegen) der Lektüre ihrer meisten Beiträge und des Buches tauchen immer wieder viele Fragen auf - Kindererziehung is gar nicht so leicht wie man sich das als Nicht-Mutter vorgestellt hat :-)

Mitglied inaktiv - 15.10.2007, 15:43



Antwort auf: Nachtrag - Übergangsobjekt

Noch einmal hallo, eigentlich haben Sie Recht, wenn sie sagen, dass Kindererziehung gar nicht so leicht ist, wie man sich das noch ohne Kinder einmal vorgestellt hat. Trotzdem möchte ich hier nicht den Eindruck erwecken, richtige Kindererziehung sei nur etwas für Fachleute. Gottseidank erledigen die meisten Eltern den größten Teil ihre Erziehungsarbeit intuitiv richtig und korrigieren sogar einiges von dem, was in ihrer Erziehung falsch gelaufen ist. Und ein paar eigene Fehler korrigiert die menschliche Natur wiederum von sich aus, so dass bei etwas Einsatz ein Großteil der Kinder doch auf ganz gute Weise erwachsen wird. Aber es bleiben noch genügend Probleme, die bei guter Beratung auch zu lösen sind. Leider bleibt aber auch noch viel für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Zum Übergangsobjekt: wenn man so will, ersetzt der Daumen das übergangsobjekt, oder wird selbst eins. Daher brauchen Kinder, die an ihren Fingern saugen, oft kein zusätzliches Übergangsobjekt. Das Problem mit dem Fingersaugen ist die Abgewöhnung. Das ist manchmal eine schwierige Angelegenheit. Wenn die Großeltern als Ersatzbezugspersonen "eingewöhnt" sind, können ihr Sohn sicher auch bei ihnen einmal übernachten. Aber probieren Sie erst einmal bei sich zu Hause. Und hierfür wäre es natürlich besser, wenn er schon im eigenen Bettchen schlafen könnte. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.10.2007



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