lieber herr dr posth,
ich danke fuer ihre antwort auf meine frage bzgl "meiner haende" als uebergangsobjekt meines sohnes (ihr antwort vom 15.2.). nun moechte ich noch ergaenzen, dass er sehr wohl einen nuckel nimmt, aber wie gesagt kein kuscheltier/schnuffeltuch o.ae. meine toleranz ist relativ gross (praktiziere dies nun schon seit langer zeit...), aber meine frage waere wie lange das beduerfnis zu meinen haenden - seinem uebergangsobjekt anhalten wird? sollte ich ihm beim versuch die haende beharrlich aber liebevoll (erscheint mir wirklich schwierig) zu entziehen, ihm jedesmal ein kuscheltier/schnuffeltuch anbieten? oder haetten sie eine praktikable idee wie ich verfahren koennte?
nochmals danke und herzliche gruesse
Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 13:07
Antwort auf:
Nachfrage - Affinitaet zu Mama's Haenden
Hallo, weil Sie schrieben, Ihr Sohn habe kein Übergangsobjekt, habe ich daraus geschlossen, er nähme Ihre Hände stattdessen. Ganz so scheint es aber dann doch nicht zu sein. Ihre Hände sind neben seinem Nuckel offenbar auch seine Sicherheit, daß Sie ihn nicht in der Einschlafphase verlassen. Das bedeutet, daß er sich de facto noch nicht richtig gelöst hat und noch Trennungsängste hat. Sie könnten einen Trick versuchen und ihm an Stelle Ihrer Hände ein T-Shirt etc. von Ihnen als Ersatz (für das Schnuffeltuch) anbieten. Das Kleidungsstück sollte nach Ihnen riechen, so daß er per Nase sich die Illusion Ihrer Anwesenheit erhält. Üben sie es erst ein paarmal mit ihm, in dem Sie noch dabei bleiben. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 23.02.2006