Frage: Muskelhypotonie?

Hallo, es geht um den mittlerweile 10 Monate alten Sohn meiner Freundin, der seit der U4 regelmäßig (2x die Woche nach Bobath)zur Krankengymnastik geht. Er macht zwar Fortschritte, aber dennoch hat man das Gefühl, man müßte ihn wie einen Säugling beim Hochheben am Kopf etc abstützen, da seine Rumpfmuskulatur schwach ist. Vor kurzem hat sie sich beraten lassen und man hat ihr so einen Schrecken eingejagt, wie z.B. daß er niemals krabbeln oder laufen wird und er immer auf Hilfe angewiesen sein wird. Anschließend wurde Blut abgenommen und es stellte sich heraus, daß ein Enzym im Blut vorhanden ist, was beim Abbau von Muskeln ins Blut gelangt. Es folgten weitere 3 male Blutabnahmen und jedes mal war die Konzentration dieses Enzyms höher. Leider halten die Ärzte sie ein wenig hin und keiner gibt ihr so recht Auskunft und diese Ungewissheit macht sie auch ziemlich fertig. Neuerdings macht er auch neben Bobath 2 mal die Woche Vojta. Vor ca. 2-3 Monaten, d.h. mit etwa 7 Monaten konnte er sich in der Bauchlage mit den Händen/Armen abstützen, was er im moment leider nicht mehr kann. Die Ärzt sagen, sie müßten DNA-Tests machen aber wann die Ergebnisse stehen werden sagen sie auch nicht. Sitzen kann er zwar langsam,klappt aber nach einiger Zeit nach vorn,ansonsten ist er ein aufgeweckter junge, strampelt auch mit seinen Beinchen, kann aber noch nicht stehen. Meine Frage nun: Was könnte die Ursache für die immer höher werdende Konz. des Enzyms sein? Kann man das stoppen? Was kann nocht neben DNA-Tests unternommen werden? Wenn sich der Verdacht bestätigt,wie sieht die weitere Entwicklung eines Kindes mit Muskelhypotonie aus? Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 01.11.2002, 04:27



Antwort auf: Muskelhypotonie?

Liebe Serra, es wäre Ihrer Freundin gegenüber unfair, wenn ich mich dazu im Internet äußerte. Die Antwort ginge auch nur Sie etwas an. Schwerwiegende Diagnosen werde ich übers Internet grundsätzlich nicht machen. Von hier aus kann ich nur Ratschläge geben und Verhaltensempfehlungen. bitte haben Sie Verständnis dafür. Die behandelnden Kollegen wissen ja offenbar, was Sie tun. Jedenfalls klingt es logisch, was Sie dazu schreiben. Sprechen sie also die behandelnden Ärzte an. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.11.2002