Frage: Morgendliches "Dösen"

Unser Sohn (9,5 mon.) bekommt seine morgendliche Flasche gegen 6.30, danach lege ich ihn wieder in sein Bett, wo er auch sofort weiterschläft. Nach ca. 1,5 Stunden höre ich "dezente" Geräusche aus dem Kinderzimmer, d.h. er unterhält sich mit sich selbst, spielt mit seinen Stofftieren oder erkundet sein Bett. Erst gegen ca. 9.00 signalisiert er eindeutig, dass es nun für ihn Zeit ist aufzustehen. Meine Frage: ist diese relativ lange Zeit, die er morgens für sich allein verbringt (immerhin 1 Stunde) für ihn sinnvoll, oder ist es besser, wenn ich ihn gleich bei den ersten Geräuschen hochnehme und erst später wieder zu einem echten Schläfchen hinlege? Er macht keinen Vormittagsschlaf, schläft dafür dann 1,5-2 Stunden mittags und geht abends gegen 20.00 ins Bett. Ich nutze natürlich gern morgens die Zeit um den Haushalt zu machen, insofern auch wieder "gewonne" Zeit zum spielen :). Eigentlich beantworte ich meine Frage gerade selbst mit "JA, es ist o.k. ihn liegenzulassen", aber trotzdem würde ich gern hören, dass ich bei ihm keine "Verlustängste" o.ä. auslöse. Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 22.01.2003, 08:47



Antwort auf: Morgendliches "Dösen"

Liebe Imke, man muß den Säuglingen auch ihre Ruhe gönnen. Die Erfahrung, das Alleinsein mit angenehmen Gefühlen verbringen zu können, ist ein wichtiger Entwicklungsschritt im Säuglingsalter. Verlustangst würde sofort ein Weinen auslösen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.01.2003



Antwort auf: Morgendliches "Dösen"

Hallo, mein Sohn macht es genauso*g*.Er ist 10 Monate alt und schläft auch bis 9 Uhr morgens und geht um 20 Uhr abends ins Bett.Auch ich höre ihn morgens öfter erzählen.Einmal bin ich reingegangen,da habe ich ihm angesehen,dass er sehr überracsht war und eigentlich noch seine Ruhe haben wollte. Er hatte seine Puppa in der Hand und war offensichtlich damit beschäftigt ihr was wichtiges zu erzählen*g*. Seitdem lasse ich ihn erzählen und störe ihn nur,wenn er nach mir ruft.LG

Mitglied inaktiv - 22.01.2003, 08:59



Antwort auf: Morgendliches "Dösen"

Hallo! Also bei uns ist es genauso. Flasche gegen 5 Uhr, perfekt weiterschlafen bis ca. 08.00 Uhr. Dann plappert und spielt unsere Maus auch noch ca. eine 3/4tel Stunde und signalisiert dann: Jetzt will ich raus (erkennt man sowieso am "Rufen", jedenfalls bei uns ;-) Dann kommt sie aber zeitweise trotzdem noch zu uns ins Bett kuscheln und herumkugeln, was wir alle sehr genießen (z.B. Wochenende). Ich denke, solange die Kleinen zufrieden sind, brauchen wir uns darüber keinen Kopf zu machen. Ist ja ein gutes Zeichen, wenn sie sich selbst beschäftigen können, das haben wir ja lange herbeigesehnt, oder? ;-) Also, genieße die Zeit einfach bzw. erledige das, was Du tun mußt. Dein Sohnemann meldet sich schon, wenn er Dich braucht! Liebe Grüße und weiterhin schöne Morgenstunden!

Mitglied inaktiv - 22.01.2003, 10:34



Antwort auf: Morgendliches "Dösen"

...und die sagt doch: alles ok! Ist doch ein tolles Zeichen, wenn Dein Sohn mit sich alleine zufrieden sein kann. Dann hat er schon viel Vertrauen zu Euch und muß sich nicht ständig rückversichern. Auch "Überversorgung" kann ja schaden, denn das Kind soll ja in seinen Bedürfnissen respektiert werden. Unser Sohn quatscht morgens auch erst einmal eine halbe Stunde und findet das klasse! Du willst vielleicht auch nicht sofort nach dem ersten Räkeln angesprochen werden ?! LG Britta

Mitglied inaktiv - 24.01.2003, 14:29