Frage: Mit Kräften am Ende - Baby nur unzufrieden...

Hallo, ich bin mit meinen Kräften am Ende: Unsere Kleine ist jetzt 3 Monate alt und ist eigentlich immer unzufrieden. Am Anfang hatte sie starke Blähungen. Die sind jetzt aber so gut wie weg und das Dauerquengeln geht weiter. Wenn sie wach ist und sonst alles stimmt (kein Hunger etc) ist sie maximal 5 Minuten zufrieden, aber auch nur wenn ich bei ihr bin. In den Laufstall legen o.ä. ist überhaupt nicht drin. Sie schläft auch nur beim rumtragen ein,und das aber auch meist nur schreiend. Nachts schläft sie mittlerweile ganz gut, aber sonst... Die Beziehung zu meiner großen Tochter (knapp 3) leidet schon sehr, ich habe kaum Zeit für sie, zudem bin ich echt dünnheutig geworden und somit auch öfter mal ungerecht zu ihr. Ich trag die Kleine fast den ganzen Tag rum, aber langsam wird sie mir auch zu schwer, was kann ich denn nur tun?? Da sie auch immer nur wenig trinkt, dafür aber oft, kann ich auch kaum weg mit ihr, komm mir vor wie im Gefängnis. Kiarzt sagt alles ok, aber ich bin am Ende..

Mitglied inaktiv - 08.12.2008, 07:30



Antwort auf: Mit Kräften am Ende - Baby nur unzufrieden...

Hallo, Sie dürfen nicht die Sicht entwickeln, alle stünde gegen Sie. Wenn der KiA sagt, dass mit Ihre kleinen Tochter alles in Ordnung ist, z.B. dass sie sich gut entwickelt, zunimmt und sich altersgemäß verhält, dann sollte Sie das erst einmal freuen. Dass Ihre kleine Tochter jetzt eine Bindung zu Ihnen aufbaut und deswegen immer in Ihrer Nähe sein möchte, dann sollte Sie das glücklich machen. Herumtragen ist dann nicht mehr anstrengend, wenn man sich eine passende Tragehilfe zulegt. Dann hat man das Baby bei sich und kann sich gleichzeitig um vieles andere kümmern, auch um seine anderen Kinder. In den Laufstall gehört eigentlich überhaupt kein Kind, aber schon gar kein kleiner Säugling. Wenn Sie einen Schutz für Ihr Kind brauchen, dann Sie sind selbst der allerbeste Schutz und wo ist ein Kind sicherer als "auf dem Arm" der Mutter (eben auch im Tragesäckchen). Das ist ein Grundprinzip, das sich Mütter wie Väter schon seit Jahrtausenden zunutze gemacht haben. Haben Sie familiäre Hilfen? Wie kann Ihr Mann Sie unterstützen? In vielen Gemeinden gibt es jetzt Familienhebammen, die den Müttern helfen können. Fragen Sie Ihren KiA oder in der Familienberatungsstelle. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 09.12.2008



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