Frage: Meinen Sie das Fremdbetreuung einem Kind schadet?

Ich überlege, meinen Sohn (dzt. 19 Monate) ab Februar 2012 (dann ca. 26 Monate) für einen Vormittag pro Woche in eine Art Spielgruppe zu geben. Er würde dort einen Vormittag pro Woche von ca. 8.00 bis 12.00 allein verbringen (ev. mit seinem Cousin). Bekannte von mir sind von dieser Spielgruppe sehr begeistert und meinen, dass dies eine gute Eingewöhnung für den Kindergarten ist. Eigentlich hatte ich vor, ihn erst mit knapp 3 Jahren für einen Vormittag pro Woche dorthin zu geben, doch da wäre er das älteste Kind und da er in seiner Entwicklung anderen Kindern voraus ist, würde er es dann wohl etwas langweilig finden. Deswegen dachte ich daran, ihn bereits im Frühjahr dorthin zu geben (vorausgesetzt natürlich, dass es ihm gefällt, sanfte Eingewöhnung). Im Sept. 2011 bekommt er einen Bruder. Meinen Sie, dass so eine Art Fremdbetreuung für einen Vormittag pro Woche ihm eher nutzen oder eher schaden könnte?

von Fleur123 am 13.06.2011, 13:12



Antwort auf: Meinen Sie das Fremdbetreuung einem Kind schadet?

Hallo, wenn die Kriterien der sanften Ablösung beachtet werden und sich das Kind dann glücklich und zufrieden in der Spielgruppe bewegt, ist ein solcher früher Schritt in die Sozialisation der Gruppe sicherlich von Vorteil. Das Kind zeigt ja sofort, wenn es sich überfordert fühlt und Ängste entwickelt. Dann muss man reagieren und darf nicht damit argumentieren "da muss das Kind durch, damit es härter wird und später mit der Gruppe besser zurecht kommt". Verunsicherung und Angst waren schon immer schlechte Lehrmeister. Wenn Sie das beachten, können Sie aber so vorgehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.06.2011



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