Mein Kind kann nicht ohne mich einschlafen was können wir tun?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Mein Kind kann nicht ohne mich einschlafen was können wir tun?

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, unsere Tochter (2,5 .), wurde nie schreien gelassen, kann jedoch auch heute noch nicht ohne Mama einschlafen.Papa ist sehr engagiert und akzeptiert. Tagsüber alles i. O., aber abends beim Einschlafen kann er sie kaum bzw. nur nach längerer Zeit (ca. 20 Min) beruhigen. Sobald ich in das Zimmer komme, die Hand nehme ist alles ok. Sie sagt dann immer „Mama mit Heia machen“. Nun, alles schön und gut, aber es dauert teilweise bis zu 1 ½ Std., ehe sie endlich eingeschlafen ist. Beim Mittagsschlaf kein Problem, da findet sie allein in den Schlaf. Schnuller und Kuscheltier hat sie dabei. Verstehen Sie es nicht falsch, aber ich gehe 6 Std. p. Tag arbeiten, der Nachmittag gehört meiner Tochter. Den Abend würde ich gern für den Haushalt ober auch mal für mich nutzen wollen. Wir gehen weder essen, noch treffen Freunde, da ich Bedenken habe, dass sie sich überhaupt von jemand anderen (der Oma) beruhigen lässt, wenn es schon beim Papa nicht klappt. Was können wir tun?

von Haseundigel am 12.12.2011, 07:35



Antwort auf: Mein Kind kann nicht ohne mich einschlafen was können wir tun?

Hallo, noch ist Ihre Tochter in dem Alter, in dem sie ein zuverlässige Einschlafbegleitung braucht. Die Tatsache, dass es abends so viel länger dauert, bis sie eingeschlafen ist, könnte daran liegen, dass sie Ihre Tochter zu früh hinlegen. Dersuchen Sie doch, sie viertelstundenweise jeweils über 2-3 Tage später hinzulegen. Dadurch steigert sich die Chance eines schnelleren Einschlafens. Und wenn ihre Tochter richtig müde ist, dann lässt sie sich auch besser vom Vater hinlegen. Der muss natürlich genauso geduldig und liebevoll vorgehen wie Sie, sonst bleibt er immer nur zweite Wahl. Den Körperkontkat zum Einschlafen sollten Sie vorsichtig abbauen. Die größere Reife des Kindes zeigt sich darin, dass ihm Blickkontakt und später dann auch Rufkontakt genügen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.12.2011



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