Mamas Arm zum einschlafen

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Mamas Arm zum einschlafen

Lieber Dr. Posth, meine Tochter 15 Monate hat schon immer gerne meinen Arm gehabt zum einschlafen. Als Säugling hat sie auch daran rumgezupft, später habe ich sie nur noch gehalten. Jetzt hat sie aber wieder angefangen rumzuzupfen speziell Innenseite Unterarm und bohrt auch in die Sehnen, und das tut weh. Jeglicher Versuch ihr den Arm zu entziehen oder das Ganze abzuwehren enden in kläglichem Weinen und weinen lasse ich sie grundsätzlich nie. Mein Mann sitzt beim zubettgehen nur daneben und muß sie gar nicht berühren. Allerdings lässt sie sich im Moment von ihm auch nicht ins Bett bringen hat wohl gerade eine Mamaphase abends. Nur wenn ich sie in unser Bett lege Mittags schläft sie auch komplett ohne mich ein in 5 Minuten ohne mucksen, ich muß also so auch nicht den Arm herhalten ;-) Haben sie vielleicht noch einen Trick auf Lager wie ich ihr den Arm abgewöhne? Schmusetier, stofflappen mit meinem Geruch etc. funktiniert nicht. Schnulli hat sie schon. Vielen Dank für die Antwort! Steffi

Mitglied inaktiv - 05.07.2010, 12:32

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Antwort auf: Mamas Arm zum einschlafen

Liebe Steffi, diese sehr hartnäckigen Gewohnheiten der Kinder, zur Selbstberuhigung permanenten direkten Körperkontakt zu einem ihrer Eltern zu haben, sollte man frühzeitig unterbinden und durch andere wirkungsvolle Beruhigungsmaßnahmen ersetzen. Notfalls muss man sich dicke Kleidung anziehen, bei der die Händchen der Kinder nicht darunter langen können. Im Einzelfall muss man sogar die berührende Hand immer wieder wegschieben. Gleichzeitig müssen die anderen dem Einschlafritual zugehörigen Angebote stimmen. Dann geht es meist ohne großen Widerstand. Vielleicht übernimmt Ihr Mann jetzt erst einmal wieder das Einschlafritual. Dafür muss er sich aber am Tage verstärkt mit seiner Tochter beschäftigen und ihr attraktive Spiel- oder Pflegeangebote machen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 09.07.2010

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