Frage: MRT/Hirndruckzeichen

Lieber Herr Dr. Posth, ich habe folgende Fragen an Sie: 1. Welche Hirndruckzeichen sind in einem MRT sichtbar. 2. Verschwinden diese sofort, wenn der Druck nicht mehr vorhanden ist? 3. Wenn ja, macht es dann Sinn, ein MRT unmittelbar nach einer Lumbalpunktion anzusetzen (wenn vorher nur ein geringer Hirndruck vorhanden war, der durch die Lumbalpunktion beseitigt wurde)? Vielen Dank Brummi

Mitglied inaktiv - 09.03.2004, 23:25



Antwort auf: MRT/Hirndruckzeichen

Hallo, dies ist eine rein neurologische Frage und nicht für mein Forum geeignet. Daher nur kurz. Hirndruck sieht man durch Schwinden der inneren und äußeren Liquorräume (Hirnkammern) im CT wie im MRT. Eine Lumbalpunktion ist dann immer zu vermeiden, denn es könnte bei Druckabfall im Durasack (am Ende des Rückenmarks) zu Einklemmungserscheinungen des Kleinhirns im im großen Loch an der Schädelbasis kommen! Dabei könnte nämlich das verlängerte Rückenmark gequetscht werden und dort befinden sich das Atem- und das Herzkreislaufzentrum. Zu kurzfristig würde ich kein zweites MRT anfertigen lassen, denn die Liquorräume müssen sich erst wieder etwas ausgedehnt haben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.03.2004