Frage: Loslösung?

Lieber Dr. Posth, Meine Tochter ist (10,5 M) ist ein sonniges Kind. Die ersten 3 M war sie zwar ein zufriedenes Baby, aber hin und wieder mal geweint. Ich habe sie nie alleine weinen gelassen, sie war immer auf meinem Arm, ich habe sie geküsst, gestreichelt, getragen und zärtlich mit ihr gesprochen. Mit 3,5 Monate stark gefremdelt. Ich habe gegoogelt und ihren Forum gefunden (seitdem richte ich mich fanatisch an Ihren Empfehlungen).Mit 6 M.gekrabbelt, mit 7 M.sich hingesetzt und gleich danach an allen Möbeln hochgezogen. Kurz darauf war sie sehr anhänglich so für ca. 10 Tage. Mit 8 M sehr aufgeschlossen,lächelt alle menschen an.Sie wird nicht fremdbetreut.Ihr Papa ist jeden Tag nachmittag und WE da, spielt aber wenig mit ihr. Er geht mit ihr öfter einkaufen, spazieren. Wickeln und füttern selten.Wenn ihr Papa mich umarmt krabbelt zu uns und kuschelt sich an mich, schaut ein wenig irritiert.Schon LL?Sie hat mehr Interesse an Männer . Wie soll ich das deuten? Vielen Dank, LG Natalie

von Natmel am 06.05.2013, 07:48



Antwort auf: Loslösung?

Liebe Natalie, vielen Dank, dass Sie sich so für mein Forum begeistern, aber "fanatisch" sollte Ihre Begeisterung nicht sein. Lieber wären mir ein gesundes Vertrauen ist die Richtigkeit meiner Erklärungen und eine eigene kritische Überprüfung, ob alles so stimmt. Denn jedes Kind entwickelt sich irgendwie ein bisschen anders, und ich kann nicht für jedes Kind in eigenes Konzept entwerfen. Aber Ihre Tochter entwickelt sich -sicher auch dank Ihrer richtigen Umgangsweise- völlig normal und zeigt die in diesem Alter typischen Reaktionen. Dazu zählt auch die Irritation, wenn die beiden Hauptbezugspersonen Mutter und Vater allzu offenkundig miteinander verschmelzen. Der Säugling und das Kleinkind wünschen sich klare Verhältnisse im Beziehungsgefüge, d.h. wer für was steht. Außerdem gehen sie immer nur von sich aus und reagieren schon leicht eifersüchtig, wenn die Beziehungspersonen Zärtlichkeiten untereinander austauschen. Es ist dann immer richtig, einfach das Kind mit einzubeziehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.05.2013



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