Frage: loslösung

lieber herr posth meine tochter (10 monate) wird momentan von mir betreut, papa ist sehr liebevoll und wird vollkommen akzeptiert beim wickeln, füttern, schmusen, lässt sich von ihm trösten, schlafen legen, bespielen etc. kann auch mal weg für ein paar stunden. freut sich dann, wenn ich zurückkomme, aber während ich weg bin, ist alles o.k. in einem jahr ungefähr werden mein mann und ich die rollen tauschen, sodass ich arbeiten gehe und er zuhause sich um die kleine in vollzeit kümmert. unsere tochter wird dann ca. 20 monate sein. frage: wird sich diese umstellung auf die loslösung negativ auswirken? wenn ja: was können wir tun? vielen dank für ihre tolle arbeit hier! lieben gruss bulbatta

Mitglied inaktiv - 19.02.2007, 08:27



Antwort auf: loslösung

Hallo, nein, eher im Gegenteil, denn die Loslösung setzt ja den Vater oder eine andere konstante Bezugsperson, nach der Mutter als primärer Bezugsperson, voraus. Wenn der Vater auch schon im 1. Lebensjahr als Ersatzbezugsperson vom Säugling gut angenommen worden ist, gibt es bei der "Übergabe" eigentlich nie Probleme. Im Übrigen ist das Modell, das Sie damit vollziehen eigentlich auch dasjenige, das allgemein zu propagieren ist. Vater und Mutter sind dabei, was die Zeitabfolge angeht, prinzipiell austauschbar. Die Tatsache, daß der Säugling möglichst 1/2 Jahr gestillt werden sollte, spricht allerdings mehr für die Mutter im 1. Jahr. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.02.2007



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