Lieber Dr.Posth,unser Sohn,27Mon,Forumsgerecht erzogen,jedoch LZS, ist schon immer ein sensitiver,vorsichtiger Junge.er beobachtet viel und redet sehr komplex,sehr feinfühlig auch im Umgang mit Freunden.Nach dreiwöchiger Krankheit ist er nun sehr regressiv, hat starke Angst vor fremden Kindern und ist wieder sehr anhänglich.Kontakte zu bekannten Kindern Bestehen und laufen gut bis auf hohe Besitzansprüche, will nichts hergeben,weint dann verzweifelt.turngruppe mit Vater fiel wegen Krankheit jetzt länger aus.mein Mann kümmert sich viel,darf alles übernehmen,wird aber oft weggeschickt.Sohn sagt oft, er wolle uns hauen,tut es manchmal.kann sich auf spielpl nicht durchsetzen,sehr weinerlich, ängstlich.stockt die Loslösung wegen LZS oder eben defensives Kind und Regression durch Krankheit? Fürchte wir sind sehr vorsichtige, (über?)behütende Eltern.Behindern wir seine Entwicklung? Was können wir tuen?Danke für ihren Geschützen Rat!Sandrina
von
Sandrinasandrina
am 05.05.2014, 07:19
Antwort auf:
Loslösung und soziale Ängstlichkeit 27 Monate
Liebe Sandrina, möglicherweise ist es von allem ein bisschen. Überbehütung empfinden Kinder wie eine Einschränkung ihrer Selbstentfaltung. Was also Eltern als Schutz ihres Kindes auffassen, bewirkt beim Kind das Gegenteil. So bleibt die Loslösung insgesamt eingeschränkt und nicht nur weil der Vater nicht da wäre. Der ist aber in Ihrem Fall da, und das ist auch sicherlich hilfreich. Aber Ihre rückbindenden Tendenzen (wozu für mich in gewisser Weise auch das Langzeitstillen gehört, was mir böse Kommentare bringt), hemmen das ganze Prinzip. So ist zu verstehen, dass der Trotz aggressiv unterbaut wird, damit er das bewirkt, was er bewirken soll. Das Kind nimmt nicht wahr, wass es sich selbst damit vielleicht schadet. Diese Leistung müssen die Eltern erbringen. Der Vater steht ja jetzt wieder voll zur Verfügung, und er sollte auch die Aufgaben übernehmen (schrittweise), die bisher ganz klar an Sie gebunden waren. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 07.05.2014