Frage: Loslösung/sichere Bindung

Ich lese ihr Buch.Jetzt schreiben sie ihn einem Kapitel das Kinder die sehr stark Trotzen eventl ein Loslösungsproblem hätten.Das beunruihgt mich jetzt etwas. Ich möcht ihnen mal schildern wie es bei uns zu Hause ist. Mein Mann geht unter der Wo. im Ausendienst arbeiten ist also nichtda. Der kleine geht in den Kiga morgens und ich arbeite 2 mal die Woche wo er immer bei Oma ist.MeinProblem mein Sohn bekommt heftige Trotzanfälle wenn snicht so läuft wie er möcht mit sanftem Druck geht garnichts das erzögt ein totales Trotzverhalten z.B Wickeln, Anziehen und vor allem Abends ins Bett gehen u schlafen das sind so die Themen. Wenn ich ihm nicht stundenlang Geschichten erzähle geht garnichts mit schlafen danach ruft er mich ständig das ich immer wieder zurück ins Zimmer muss.Das ganze dauert bis zu einer std. bis er schläft. Das geht jetzt schon über Wochen so. Auch schon vorm KIGA STart (dort gelällt es ihm denk ich gut hat nicht einmal geweint).Ist sein Verhalten normal

Mitglied inaktiv - 10.11.2008, 12:40



Antwort auf: Loslösung/sichere Bindung

Stichwort: erschwerte Loslösung Hallo, für die Loslösung ist ja von Natur aus der Vater zuständig. Wie Sie richtig feststellen, ist der für seine Sohn viel zu wenig präsent und damit nur schlecht verfügbar. Dazu kommt die Schwierigkeit der frühen Fremdbetreuung. Bei der Großmutter dürfte es für Ihren Sohn keine Probleme geben, da sie vermutlich von Anfang an Teil der Familie gewesen ist. Sie hätte also einen natürlichen Bonus. Die Großmutter könnte als Ersatzbezugsperson gut auch Ersatzloslösungsvorbild sein. Nun kommt aber die außerhäusige Fremdbetreuung dazu, in der ihr Sohn möglicherweise eine erzwungene Anpassungsprozess durchläuft (protestiert nicht beim Abschied, nimmt eine vermeidende Haltung ein), der ihm viel Kraft abnötigt. In dieser gefühlsmäßigen Bedrängnis fängt er an, sein entwicklungsbedingtes Trotzen aggressiv zu verstärken, um seine Selbstwerdung gegen die Umweltschwierigkeiten durchzusetzen. Das ist exakt das, was ich in meinem Buch erklären möchte, weil es überall zigtausendfach passiert, so oder so ähnlich. Auch in meiner Praxis werde ich ständig mit diesen Problemkonstellationen konfrontiert. Das verlängerte Einschlafritual am Abend und das nächtliche Zu-ihnen-ins-Bett-kriechen Ihres Sohnes ist als regressiver Schritt mit Selbstheilungstendenz die logische Konsequenz. So können Sie jetzt das Verhalten Ihres Sohnes wenigstens schon mal gut verstehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.11.2008



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