Frage: Loslösung nur schleppend

Hallo!Tochter(02/10,"forumsgemäß"erzogen)löst sich nur schleppend.Papa wird meistens nur in meiner Abwesenheit für alle wichtigen Aufgaben akzeptiert.Bin ich weg,klappt alles.Ins Bett bringen wir gemeinsam.Bald Geburt von kleinem Bruder(05/13)Habe Angst vor Enttrohnungstrauma.Reden mit To. viel über das Baby,erklären viel und beziehen sie mit ein.Sie fragt auch viel dazu.Papa fühlt sich oft unsicher durch ihre Zurückweisung.Tochter bemerkt Unsicherheit.Sage ihm oft, dass er seine Unsicherheit besser verbergen sollte.Er gibt sich Mühe,ist aber nicht so geduldig wie ich.Möchten Loslösung voranbringen,auch damit To.mit der baldigen Geburt besser zurecht kommt.Wie sollten wir vorgehen? Sollte ich mich zurückziehen und öfter einfach"nicht da"sein?Sollte ich die beiden zur Bettgehzeit allein lassen?Oder sollten sie erstmal ausser Haus viel miteinander machen?Was können sie uns raten?Vielen Dank!

von Schokimonster am 01.01.2013, 12:48



Antwort auf: Loslösung nur schleppend

Hallo, grundsätzlich gibt es keine speziellen Empfehlungen, wie man Loslösung am besten gestaltet. Wichtig ist nur, dass Spielen allein in der Regel nicht genügt. Wenn die Mutter nicht verfügbar ist, wendet sich das Kind in der Loslösung automatisch mehr an den Vater, was man auch ausnutzen kann. Insofern kann es tatsächlich sinnvoll sein, als Mutter öfter einmal außer Haus zu sein. Es ist dann die Aufgabe des Vaters, seine Betreuungszeit so zu gestalten, dass es dem Kind auch wirklich Spaß macht. Auf diese Weise ist dann auch die vertärkte Loslösung gesichert, wenn eine zweites Kind zur Welt kommt. Also wird der Vater immer wichtiger. So lässt sich das Entthronungstrauma minimieren, das nur deswegen als solches Bedeutung in der Kinderpsychologie erlangt hat, weil der Vater damals so gut wie keine Rolle in der Kinderstube spielte. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.01.2013



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