Frage: Liegt bei uns eine unvollständige Loslösung vor?

Sehr g. Dr. Posth, ich habe heute eine Frage zu m.T. 4,5Jahre,im Sinne des Forums erzogen.Sicher gebunden,Fam.bett bis 2,3J.danach freiwilliger Umzug ins eig.Zimmer.LL schleppend,kleine Ehekrise (inzw. wieder ok) als LL anfing,Vater aber immer sehr zugewandt,liebevoll.Viele Unternehmungen.Nun Vater FAST vollst. akzeptiert,auch Zu-Bett-Bringen,aber nur wenn ich anderw (z.bsp.mit kleiner Schw. beschäftigt bin),ebenso beim nächtlichen Trösten,zuerst muss meist ich kommen,dann darf aber Papa wenn ich zur kleinen muss wg stillen.Trösten bei größerem Schmerz ebenso nur von mir(ausser ich bin natürlich nicht da).Manchmal dann auch Aggression gegen Papa.Ich denke nicht, dass ich noch rückbindend bin, wenngleich ich diesbezüglich schon Fehler gemacht habe.Spricht man hier von unvollständiger LL? Was könnten wir sonst noch tun?Danke im voraus Sina

von sinab am 23.05.2011, 13:47



Antwort auf: Liegt bei uns eine unvollständige Loslösung vor?

Liebe Sina, das sind Grenzbereiche, die Sie da ansprechen, und interessant ist eigentlich erst die erschwerte Loslösung, wenn eben kein Vater zur Verfügung steht und sich auch keine Ersatzloslösungsvorbild findet. Die qualitativen Abstufungen bei der normalen Loslösung, sind wenig hilfreich, da sich vieles davon in der weiteren Entwicklung von allein löst. Ich vermute, dass das auch bei Ihnen so sein wird, z.B. wenn die kleine Schwester älter ist und Sie auch wieder mehr Zeit für Ihrer größeren Tochter haben. die Entwicklung hin zum Vater geht auch weiter, wenn auch zeitweise stockend. Aber wenn mit solchen Entwicklungen das Kind nicht umgehen könnte, gäbe es nur problematische Familien. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.05.2011



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