Frage: leichteste ZKS - Spätfolgen ?

Lieber Hr. Dr. Posth Im Alter von 3 Monaten wurde bei meinem Kind eine leichteste ZKS nach Vojta diagnostiziert. Dazu eine leichte Asymmetrie (C-Skoliose) Der Verlauf war immer regredient, und jetzt im Alter von 18 Monate kann man sagen, dass man nix mehr davon merkt. Einzig und allein, mein Kind läuft öfters auf den Zehenspitzen. vor allem bei Stress. Überhaupt mag mein Kind Stress sehr schlecht vertragen, und reagiert mit mehr Spannung im Körper (vorübergehend). Auch sprächlich ist es an der unteren Grenze. Die restlichen Entwicklung ist altersgerecht, und mein Kind macht mir einen sehr fitten aufgeweckten und schlauen Eindruck. Meine Frage: darf ich damit rechnen, dass mein Kind sich normal entwicklen wird ? oder muss ich mit Wahrnehmungsproblemen rechnen ? gibt es solche Spätfolgen von leichtesten ZKS ? danke und mfg Angstmama

Mitglied inaktiv - 06.09.2004, 11:20



Antwort auf: leichteste ZKS - Spätfolgen ?

Hallo, die Bezeichnung ZKS bezieht sich nur auf statomotorische Störungen. Über die kognitive=geistige Entwicklung ist damit nichts gesagt. Allerdings gilt die Frage nach der emotionalen Entwicklung (Bindung-Loslösung-Selbstkonzept). Störungen hierbei können tatsächlich eine Beeinträchtigung der komplexen geistigen Fähigkeiten eines Kindes hervorrufen. Aber der Zehenspitzengang hat damit wieder nichts zu tun, und die Sprachentwicklung ist ja ohnehin sehr variabel. Zum Thema Sprachentwicklung bitte in den Suchlauf gehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.09.2004