LL noch nicht im Gange?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: LL noch nicht im Gange?

Meine To, 20 Mon., ist sehr auf mich bezogen. Vater arbeitet viel, verbringt aber jeden Abend 1h Spielzeit mit ihr und viel zeit am WE (macht aber fast keine Pflegetätigkeit), dennoch akzeptiert sie nur mich beim trösten, ins Bett bringen, turnt nur auf mir herum, kuschelt sehr selten mit Papa. Er gibt sich größe Mühe, ist sehr einfühlsam, ich weiß nicht was wir machen sollen, damit sie ihn mehr akzeptiert. Sollte ich die beiden öfter alleine lassen? Mache ich sehr wenig, aber sie bleibt tagsüber ohne Probleme allein mit Papa, nachts haben wir es nicht versucht. Auf dem Spielplatz und mit anderen Kindern bleibt bei mir bzw will immer dass ich mitkomme wenn sie irgendwohin möchte. Akzeptiere ich auch immer. richtig so? Als Baby hat sie viel geweint und war oft unausgeglichen, hat sehr stark gefremdelt, aber sie wurde nie schreien gelassen, viel getragen, schläft im Familienbett, keine Fremdbetreuung. Heute würd ich sie als fröhlich, sensibel, schnell gefrustet und verständig besch

von Zaine am 04.08.2014, 07:03

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Antwort auf: LL noch nicht im Gange?

Hallo, doch, die Loslösung ist im Gang, Denn sonst würde Ihre Tochter allein ohne Sie nicht beim Vater bleiben. Aber die Qualität der Loslösung ist weit und breit ein großes Problem. Da die Väter in der Regel wenig Zeit für Ihre Kinder aufbringen können, muss die wenige Zeit, die sie dann aufbringen, qualitativ besonders hochwertig sein. Und dazu zählen eben gerade auch pflegerische und versorgende Tätigkeiten wie Wickeln und Füttern usw. Trösten und zu Bett bringen verbleiben meist eine Zeitlang immer noch bei der Mutter, aber ein gut losgelöstes Kind sollte auch das gut beim dem Vater erleben können. Dazu ist es tatsächlich manchml sinnvoll, wenn der Vater sein oder seine Kinder hütet, wenn die Mutter einmal nicht erreichbar ist. Dann erleben die Kinder, dass es auch gut einmal ohne die Mutter geht, weil ja der Vater da ist, der sie vertritt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.08.2014