Frage: kurzer Schlafzyklus

Meine Tochter(9 M)benötigt viel Nähe,nie schreien gelassen,immer Bedürfn.befriedigg.,5Monate kompl.Tragetuch wg.Weinen Tag+Nacht. Kommt jd.Nacht aller 1-max.3 Stunden;schreit dabei stark auf;ich reagiere sofort.Benötigt nicht immer die Brust,häufig reicht Hand od.in Arm nehmen.Dauert nur Sekunden bis sie wied.einschläft.Familienbett.Schnuller wird weggeworfen.2Zähne sind gerade durch.Sie bekommt Mittag- und Abendbrei,am Abend150-200g Getreide-Obstbrei, nach dem Abendprogramm(vertrauter gleicher Ablauf) i.d.Schlaf gestillt.Schlafzimmer abgedunkel+störfrei.ca.18:30Uhr Brei,dann ¾-1 Std. Abendprogramm,5-15 Minuten Einschlafbegleitung,meist sofortiges Einschlafen. Schläft 11-12Std. Mittagsschlaf zwischen 1 - 2,5 Std.Sie ist immer 24h bei mir, sehr aufgewecktes, interessiertes, fröhliches, viel lachendes Baby.Hat sie evtl. nur noch nicht „gelernt“ wieder allein in den Schlaf zu kommen?Was könnte ich in dem Fall tun?Ist es besser ihr in der Nacht den direkten Körperkontakt weiterzu belassen?

von Zafon am 22.10.2012, 09:03



Antwort auf: kurzer Schlafzyklus

Hallo, noch befindet sich Ihre Tochter im Säuglingsalter. Das heißt noch braucht sie zur Beruhigung sogar Ihre (mütterliche), direkte körperliche Nähe. Und offensichtlich spricht sie ja auch gut darauf an. Lästig ist nur das Halbwachwerden in nahezu jeder REM-Schlafphase. Ich kann dazu nur immer wieder erklären, dass wenn sonst ale Voraussetzungen für einen entspannten Schlaf gegeben sind, sich das noch zu gering ausgebildete "Durchschlafhormon" Hypokretin bemerkbar macht. Das zumindest ist momentanes Ergebnis der Schlafforschung. Aber hier besteht Hoffnung auf spontanes "Auswachsen" durch fortgesetzte Reifung. Es darf nur nicht währenddessen zu einem immensen Stress gekommen sein. Dann wird nämlich dieses Hormon von anderen, Stress-Hormonen im Gehirn überlagert. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.10.2012