Frage: Kurze Naechte

Unsere Tochter (20 Monate) schlaeft seit etwa einem Monat gut durch die Nacht. Sie schlaeft allerdings nie laenger als 9 Stunden (manchmal 8 o. 8,5), d.h. Aufstehen ca. um 5.30. Sie ist dann zu wach, um wieder einzuschlafen. Aber etwa nach 3-4 Stunden wird sie wieder sehr muede u. ist oft vorher schon quengelig. Anfangs liess ich sie max.90 Min. zu Mittag schlafen, aber sie schlief nachts trotzdem nicht laenger und war tags sehr quengelig. Damit sie tagsueber nicht so weinerlich ist, lassen wir sie nun vormittags 10 Min. schlafen und mittags 2-2,5 Stunden. Trotzdem wird sie abends frueh muede und wuerde gern frueher schlafen gehen als wir sie lassen. Haben Sie eine Idee, wie die Naechte laenger werden koennten? Morgens gebe ich ihr immer noch die Brust (nie vorschnell, erst wenn sie ganz wach ist), um den Tag schoen zu beginnen. Meinen Sie, dass wir dies abschaffen muessen und sie, weil sie "nichts Schoenes" zu erwarten hat, es auf die Dauer schaffen wird, morgens nochmal einzuschlafen

Mitglied inaktiv - 26.04.2010, 14:31



Antwort auf: Kurze Naechte

Hallo, kalkulierter Brustentzug ist kein Erziehungsmittel. Sie können sich nur fragen, ob ein fast 2-jähriges Kind nicht morgens besser ein normales Frühstück bekommt. Vielleicht besteht das Problem im Moment darin, dass Ihre Tochter mittags zu lange schläft. 2 bis 2 1/2 Stunden ist schon ein ausgedehnter Schlaf, der der Nacht mindestens 1 Stunde wegnimmt. Versuchen sie einmal den Mittagsschlaf auf 1 1/2 Stunden zu kürzen. Ein bisschen Unleidigkeit nach dem Wecken müssen Sie allerdings in Kauf nehmen, aber das regelt sich nach der Gewöhnung. Spätestens ab 2 Jahre braucht ein Kind überhaupt keinen Mittagsschlaf mehr von ein paar Ausnahmen abgesehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.04.2010