Frage: Krippeneingewöhnung

Hallo Dr. Posth! Meine Tochter (*04/08) besucht seit Monatsanfang eine Kindertagesstätte. Sie ist von Anfang an gerne gegangen und hat nicht geweint. Eingewöhnung eigentlich nach Berliner Modell, aber Töchterlein war bereits ab 2. Tag 2h, 3. Tag 3h, 4. Tag 4h alleine dort. Problemloser Abschied (Küsschen, winken), beim Abholen kurze, freudige Begrüßung, dann spielt sie weiter oder zeigt mir etwas gemaltes etc. Nur Montags ist sie morgens etwas anhänglicher, weint aber nicht. Essen tut sie dort gut, Windeln lässt sie sich problemlos von den Erzieherinnen wechseln. Andere Mütter meinen, dass das nicht "normal" wäre, Kind hätte schlechte Bindung, wenn es sich so einfach trennen kann. Kind wurde lange gestillt, 1 Jahr Familienbett, jetzt bei Bedarf in unser Bett, seit ca. 4 Monaten problemloses Einschlafen im eigenen Zimmer, nie Schreien gelassen. Wie sehen sie das, einfache Trennung in der Krippe als Zeichen der schlechten Bindung oder Neid der anderen Mütter? Viele Grüße Silke

Mitglied inaktiv - 26.04.2010, 10:25



Antwort auf: Krippeneingewöhnung

Hallo, wenn Sie den anderen Müttern unterstellen, dass es Neid ist, was diese zu der Annahme einer unsicheren Bindung veranlasst, dann haben Sie schnell bei denen verspielt. Nein, es gibt offenbar solche Kinder, die sehr unkompliziert sind, was die Aussetzung in fremder Umgebung angeht und die von Natur aus wenig fremdeln. Sagen wir, sie sind besonders anpassungsfreudig. Es sind wenige, aber es gibt sie. Sie sind dann aber nicht der Maßstab für all die anderen, die dann doch Schwierigkeiten mit der frühen Fremdbetreuung haben. Eine solche Haltung wird aber oft von den "begünstigten" Müttern eingenommen und das macht die anderen misstrauisch. In Ihrem Fall kommt erleichternd dazu, dass Ihre Tochter offenbar eine sichere Bindung entwickelt hat. Das ist natürlich Ihre familiäre Leistung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.04.2010



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