Frage: Krippe- Tochter 23 Monate

Hallo, meine Tochter ist seit fast 8 Wochen in der Krippe, wir sind noch in der Einführungsphase. Ich muss bald wieder arbeiten gehen. Am Anfang lief es sehr gut in der Krippe, seit einer Woche weint sie aber wieder verstärkt beim gehen. Sie schläft dort jetzt seit fast 2 Wochen Mittags, danach hole ich sie immer ab. Seitdem hängt sie an mir, wie vorher noch nie. Sie war bisher immer sehr selbstständig, hat nie groß gefremdelt etc. Sobald ich nur den Raum verlasse, fängt sie an zu weinen will mitkommen. Warum ist mir schon klar, sie hat ja mitbekommen, dass ich wirklich "weg" sein kann. Ich würde ihr gerne helfen, bin aber selbst auch total verunsichert. Gibt es etwas was ich tun kann um ihr den Krippenalltag zu erleichtern? Die Erzieher dort sind sehr einfühlsam, die Eingewöhnungszeit beträgt grundsätzlich 8 Wochen. Ich weiß eine Trennung von der Mutter vor dem 3. Lebensjahr ist kritisch, ich muss aber eben wieder arbeiten gehen. Was kann ich tun, um ihr die Sicherheit zurückzugeben

Mitglied inaktiv - 04.07.2010, 21:29



Antwort auf: Krippe- Tochter 23 Monate

Stichwort: Fremdbetreuung Hallo, grundsätzliche Unvereinbarkeiten bleiben als Widerspruch bestehen und sind definitiv nicht aufzulösen. Es gibt für diesen Konflikt keine ideale Lösung. Das hat die Sozialpolitik allen Eltern kalt lächelnd auferlegt. Da höchst wahrscheinlich auch kein Erziehungsgeld gezahlt werden soll (anstelle von Bezahlung der frühen Fremdbetreuung), reißt der Graben zwischen Psychologie des Kindes und Ökonomie der Gesellschaft weiter auf. Die Kinderpsychologen sollen´s richten. Ich kann angesichts dieser Entwicklung nur dafür plädieren, die Eingewöhnungszeit nicht zu begrenzen und die Mütter dazu anzuhalten, sicher bis zu 1/4 Jahr vor Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit mit der sanften Ablösung anzufangen. Dazu gehört dann das Bezugserzieherinnen-System, die kindgerechte Umgebung mit individueller Anpassung sowie das Recht der Mutter, mit Ihrem Kind auch einmal wieder zu hause bleiben zu können, wenn gesundheitliche oder seelische Gründe gegen einen Ki-ta-Tag sprechen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.07.2010



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