Hallo herr Dr. Posth, meine große Tochter (wird im April 4) macht mir zur Zeit Sorgen. Zum einen sprach mich die Kindergärtnerin heute an auf motorische Probleme meiner Tochter an. Sie fällt (scheinbar ohne Grund) vom Stuhl, verschlabbert sich völlig beim essen, weil "sie den Mund nicht findet" und stolpert bei Rennen über ihre eigenen Füße. Dieses Verhalten beobachte ich zur Hause auch. m.E ist das eine Konzentrationsproblem, denn sie kann korrekt essen und richtig rennen. Sie klettert auch sehr geschickt. Doch sobald sie unkonzentriert ist, passieren eben diese Missgeschicke. Puzzeln tut sie nicht gerne, sie ist sehr hibbelig und lässt sich leicht ablenken. Beim Anziehen z.B. ist sie bereits mit anderen Dingen beschäftigt. Allerdings kann sie auch sehr schön alleine in ihrem Zimmer spielen oder lässt sich stundenlang Geschichten vorlesen. Sie kann sich also ne längere Zeit auf etwas konzentrieren, wenn sie will. Halt nur bei Dingen, die ihr gerade Spass machen. Die Kindergärtnerin meinte, ich sollte es mal mit Ergotherapie versuchen. Was halten sie (in diesem Fall) davon? Zum anderen macht sie wieder verstärkt in die Hose. Vorletztes Jahr war sie ne zeitlang so gut wie trocken (bis auf ein paar Missgeschicke). Dann fing sie letztes Jahr erst nachts wieder einzunässen, trotz nächtlichem Toilettengang. Ok, da bekam sie wieder ne Windel (wollte sie selbst so). Im Kindergarten gabs auch anfangs Probleme dazu kam dann eine zunächst unentdeckte Blasenentzündung. Aber auch das ist wieder ok. Nun ist es so, dass sie im Kindergarten wieder trocken ist (seltene Ausnahmen gibts noch), aber sobald sie zu hause ist, zwischen 2-4 mal in die Hose macht. Sie ignoriert ihre nasse Hose einfach. Fürs große Geschäft rennt sie allerdings sofort zur Toilette. Sie weiss, wenn sie Pipi muss, sie kann mir sogar sagen, wann sie in die Hose gemacht hat. Sie verdrängt das Problem einfach. Ich bin echt ratlos... Ich muss dazusagen, dass wir seit dem 14.11. eine zweite Tochter bekommen haben. Doch diese Tatsache als alleinige Erklärung für ihre Toilettenverweigerung heranzuziehen erscheint mir zu einfach, denn die Probleme treten erst seit zwei Wochen verstärkt auf. Was kann ich tun und an wen sollte ich micht zwecks weitere Hilfe wenden? Vielen Dank im voraus Dorrit
Mitglied inaktiv - 21.01.2004, 16:21