Kleinkind verweigert Buggy

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Kleinkind verweigert Buggy

Unserer Tochter ist 14,5 Monate alt und wurde eigentlich immer im Tragetuch getragen; nun läuft sie auch gerne mal. Kinderwagen und Buggy gingen nur äußerst gelegentlich - z.Z. bei der Km. gar nicht mehr. Buggy akzeptiert sie bei Gm. Woran liegt das, dass die Kleine bei der Oma im Buggy bleibt? Warum wehrt sie sich bei den Ke. so heftig, wenn sie sich da reinsetzen soll? (unbhängig davon, ob Blick nach vorne oder zu uns). Wieso weint sie eigentlich manchmal, wenn sie bei der Großmutter war und die Km sie abholt, obwohl sie die ganze Zeit während der Trennung gut drauf war? Kann man Buggy-Akzeptanz üben? Wenn ja, wie? Sie wird ja nun doch langsam etwas schwer. Sollte man ihren Protest übergehen? Ablenkung funktioniert auch eher mäßig.

von arik am 04.11.2013, 08:35

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Antwort auf: Kleinkind verweigert Buggy

Hallo, Kinder haben die Eigenschaft, bestimmte Menschen und die dazu gehörende Handlung fest miteinander zu verbinden. Im Buggy geschoben werden geht dann nur bei der Großmutter, angezogen werden nur bei der Mutter usw. Jede Änderung des Konzept löst Verunsicherung und Protest aus. Will oder muss man aber etwas ändern, geht es nur so, dass man von der Sache ablenkt, das Kind dazu überredet (z.B. dass der Teddy mit in den Buggy kommt) oder den momentanen Protest in Kauf nimmt. Letzteres solte man aber nicht zu weit treiben, weil sonst gar nichts mehr geht. Einen anderen Weg gibt es nicht, außer man wartet ab, und das Kind ändert von selbst seine Meinung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.11.2013

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