Frage: Kindergartenwechsel?

Lieber Herr Dr. Posth, Unser Sohn (3 Jahre 4 Monate) geht seit August in den KiGa. Beginn ganz gut, danach massive Einbrüche: starkes Weinen beim Abschied, Verlustängste auch zu Hause. Im KiGa sehr defensiv, fast eingeschüchtert, versucht ja nichts falsch zu machen, spielt allein, sagt es sei langweilig dort. Erste Frage nach Aufwachen: ist heute KiGa? KiGa-Konzept nicht vorhanden, keine Rituale etc. Erz. nett und von ihm auch als Bezugspersonen wahrgenommen aber eher unengagiert. Will morgens nie in KiGa. Unser Problem ist, dass unser Haus direkt gegenüber der Gruppe ist; nur getrennt durch 3m private Zuwegung. Er sieht mich nach Hause gehen, Müll rausbringen, kochen etc. Ich denke über KiGa-Wechsel in besseren KiGa nach. Er sieht aber immer die anderen Kinder, Erz.. M.E. ist er innerlich sehr zerrissen. Wie würden Sie entscheiden? Ab August könnten wir im anderen KiGa anfangen. Aber was machen wir, wenn er doch wieder zu anderen Kinder in gewohnte Gruppe möchte, weil es Alltag war?

von jamami am 07.05.2012, 07:03



Antwort auf: Kindergartenwechsel?

Hallo, normalerweise ist eine örtliche Verbindung zwischen Ki-ga und Elternhaus eher hilfreich. Aber Ihr Sohn hat offensichtlich noch ein starkes Einordnungsproblem in die Gruppe. Und dabei helfen ihm die Erzieherinnen offenbar wenig oder gar nicht. Das aber gehört zum Konzept der Frühbetreuung dazu. Denn es gibt noch viele Kinder unter 4 Jahren, die dieses Problem mit der Gruppe haben. Besprechen Sie sich doch noch einmal mit den Erzieherinnen, ob sie sich nicht doch ein bisschen besser um Ihren Sohn kümmern können. Erhalten Sie aber nicht die gewünschte Resonanz, würde ich Ihnen raten, Ihren Sohn tatsächlich zum Sommer in den neuen Ki-ga anzumelden. Er wird dort, wenn er sich wohl fühlt, neue Freunde finden. Das geht in diesem Alter noch relativ schnell. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.05.2012



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