Frage: Kindergartenwechsel

Sehr geehrter Herr Posth, unser Sohn, 4 1/2 J., ist heute früh in eine neue KiTa gekommen (Umzug). Zuvor hatte er drei Wochen "Ferien" u. in seinem alten KiGa ein schönes Abschiedsfest. Er war dort ein knappes Jahr in einer integr.Gruppe, wo es einen höheren Betreuungsschl. gab. Das war zwar für ihn nicht med. o. päd. relevant, aber er war dort sehr behütet, die Betreuer hatten viel Zeit u. Empathie. Bis heute liefs entspannt: keine Tränen, selten ein Wort über den alten KiGa. Heute früh kam es aber doch, was natürlich ok ist: Nervosität, viel Weinen und "nicht-hingehen-wollen". Wir haben ihn viel gedrückt, gestreichelt u. ihm gesagt, er kann uns jederzeit anrufen, im "schlimmsten Fall" holen wir ihn ab, so hat es meine Frau beim ersten KiGa auch gemacht. Die neue KiTa bietet keine "sanfte Ablösung" an, wäre auch schwer, weil meine Frau noch einen weiteren 4 Mon. alten Sohn im Gepäck hat. Was kann ich als Vater noch an Entlastung für ihn schaffen? Als "Entthronter" hat er es eh schwer!

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 08:35



Antwort auf: Kindergartenwechsel

Hallo, wenn Sie als Vater dafür sorgen, dass die Entthronisierung durch interessante Angebote Ihrerseits abgemildert wird und Ihr Sohn von der Mutter ein bisschen als "der Große" zur Pflege des Brüderchens mit eingespannt wird, dürfte es kein "Entthronungstrauma" geben. Dass wegen des Umzugs ziemlich gleichzeitig ein Ki-ga-wechsel ansteht, ist ungünstig, aber bei einem über 4-jährigen nicht so problematisch. Normalerweise braucht man auch bei einem deutlich über 4-jährigen keine längere Ablösungzeit mit einkalkulieren, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Kann Ihr Sohn nicht etwas von zu Hause mit in den Ki-ga mitnehmen, das ihm dort Vertrautheit verschafft. Gibt es ein Übergangsobjekt, das er mitnehmen kann. Am Prinzip können Sie nichts ändern, aber an den Modalitäten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.08.2010



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