Frage: Kindergartenwahl

Hallo!Mein Sohn wird nächsten August mit 2,2 Jahren in den Kindergarten kommen und ich habe einen netten gefunden, der mir sehr gut gefällt vom ersten Eindruck.Dieser Kindergarten legt Wert auf freie Zeiteinteilung, d.h. die Kinder haben in einem bestimmten Rahmen die Möglichkeit, selber zu bestimmen, was und mit wem sie spielen und auch,wann sie frühstücken, wobei die Zeit zwischen 8:30 und 9:30 begrenzt ist und die Erzieher darauf achten, dass gefrühstückt wird.Nun weiss ich nicht,wie mein Sohn damit klarkommen wird.Ich würde ihn schon so einschätzen,dass er ohne Vorgaben gut zurecht kommt,da auch wir zu Hause kein starres Zeitmanagement haben,sondern recht flexibel sind,wie der Tag gerade läuft, so teilen wir uns die Zeit ein.Mich würde Ihre Meinung zu solcher Flexibilität und Selbstverantwortung interessieren.Ist er mit 2,2 Jahren dafür noch zu jung, oder wäre Ihre Antwort kurz und knapp :muss man ausprobieren? :-) Dank im Voraus für die Antwort und Ihre tolle Arbeit hier! Chicka

Mitglied inaktiv - 08.12.2008, 18:01



Antwort auf: Kindergartenwahl

Liebe Chicka, ein freies Zeitmanagement kann jemand erst dann sinnvoll ausfüllen, wenn er weiß, womit er die Zeit anfüllen kann. Da haperts bei den Kleinkindern noch sehr an Fantasie. Sicher gibt es Kinder, die in diesem Alter sich schon "stundenlang" kreativ beschäftigen können. Das sind aber die Wenigsten. Die allermeisten brauchen Strukturen und eine gewisse Anleitung. Sonst wird es in einer größeren Kindergruppe schnell chaotisch, und die Kinder sind dann unausstehlich. Die Kindergarten wäre meins Erachtens gut beraten, die Kinder erst einmal in ihrem Verhalten zu beobachten und dann die Freispieler dann von denen mit gelenktem Spiel zu trennen. Der Kindergarten soll vor allem aber auf die emotionalen Belange der Kinder achten und eine sanfte Ablösung zulassen (s. gezielter Suchlauf). Viele Grüße und danke für Ihr Lob

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.12.2008