Kindergarteneingewöhnung

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Kindergarteneingewöhnung

Guten Tag, unser Sohn ist drei Jahre alt und wird ab August in den Kindergarten gehen.Eine sanfte Eingewöhnung ist vorgesehen. Nun ist es so,wir versuchen es mit der sanfte Eingewöhnung bereits in einer wöchentlichen Krabbelgruppe,diese kennt er seit er 9 Monate alt ist. Dort bleiben alle Mamas dabei,die Kinder können sich bewegen und spielen.Mein Sohn möchte immer das ich mit ihm spiele,ansonsten fängt er an zu weinen. Wir besuchten seit März einen sogenanten kleinen Kindergarten einmal die Woche für 3 Stunden. Ziel wäre gewesen das er alleine dort bleibt. Es war nicht möglich für mich überhaupt den Raum zu verlassen. Es war ein Erfolg wenn ich mich im Raum bewegen konnte ohne das er sofort mitgegangen ist. Kommt auf dem Spielplatz ein Kind auf ihn zu,möchte er sofort nach Hause,er beobachtet allerdings gerne. Ich gehe arbeiten und er bleibt problemlos beim Papa oder bei seinen Großeltern. Zu allen anderen im Umfeld verhält er sich zurückhaltend Was kann ich tun? Danke

Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 04:14

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Antwort auf: Kindergarteneingewöhnung

Hallo, zum Konzept der sanften Ablösung gehört nicht nur, dass sich das Kind schrittweise von der Mutter entfernt, sondern auch, dass eine Erzieherin als neue Bezugsperson das Kind an sich zieht. D.h. das Kind steigt wieder um von einem Boot in ein anderes, aber es soll nicht schwimmen müssen. Die Konfrontation in der Gruppe mit anderen Kindern ist ein davon losgelöstes anderes Problem. Natürlich behindert eins das andere, wenn ein Kind noch gar nicht in der Gruppe zurechtkommt. Es wäre dann die Aufgabe der Erzieherin, ein solches Kind schrittweise in die Dynamik der Kleinkindgruppe einzuführen. In den elternbegleiteten Gruppen müssen das natürlich die Eltern selbst tun. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.07.2009

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