hallo.unser sohn 3j ist seit sep. 08 in einem kleinen kiga.er ist dort nicht wirklich "angekommen", will morgens nicht hin, geht meistens nur uns zuliebe hin. rahmenbedingungen im kiga sind problematisch:er findet nur an drei tagen i.d. woche statt,dauernd wechselnde gruppenzusammensetzung,kleiner raum, kaum draußen.er ist eher ein bewegungskind,will viel raus.auch sein wesen ist dort anders, eher unterwürfig und zurückhaltend, was er zuhause,bei freunden, auf dem spielplatz garnicht ist (da sind wir allerdings auch da). da wir denken,dass gerade kiga den kindern spaß,freude, spiel vermitteln soll, haben wir folgende fragen. ist es nun besser den kiga zu wechseln?was wenn der nächste auch nichts wird?verfestigt sich dann -psychologisch gesehen- ein negatives bild von kiga generell, wird dann für ihn kiga allgemein ein "schwarzes tuch" ?oder dauert es einfach nur bis er dort "angekommen" ist (obwohl er bereits seit sep 08 dort ist)?danke für ihre antworten!gruß
Mitglied inaktiv - 16.03.2009, 11:45
Antwort auf:
kindergarten
Hallo, Ihren Angaben zufolge ist Ihr Sohn schon mit 2 1/2 Jahren in den Ki-ga gekommen, was den Kriterien der frühen Fremdbetreuung entspricht. Die Maßstäbe hierfür sind sehr streng anzulegen, da sich das Kind noch mitten in der Selbstentstehungsphase befindet. Ohne sanfte Ablösung und ohne Ersatzbezugsperson geht es nicht. Die Vorgaben der OECD oder z.B. der Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin sind unbedingt einzuhalten. Das scheint bei Ihrem Ki-ga nicht der Fall zu sein. Insofern ist damit zu rechnen, dass Kinder, die nicht gerade ihrem Alter weit voraus sind, Schwierigkeiten bekommen. Wenn sie sich sicher sind, dass der andere Ki-ga in dieser Hinsicht besser ist, würde ich Ihnen empfehlen zu wechseln. Wenn nicht, würde ich ein solches Kind erst einmal wieder aus dem Ki-ga heraus nehmen und ihm eine Verschnaufpause gönnen. Nach Stabilisation der Entwicklung sollte man mit den entsprechenden Vorgaben neu starten. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 18.03.2009