Lieber Herr Dr. Posth,
zunächst ein ganz herzliches Danke, dass Sie sich vorvergangenen Do. so viel Zeit für uns genommen haben! Es tut gut zu erleben, dass es auch einfühlsame & dem Kind wirklich zugewandte Kinderärzte gibt. Sie haben uns viel Mut gemacht, unseren Weg weiter zu verfolgen und durchzusetzen. F. spricht übrigens noch immer von seinen Zauberkugeln :)
Eine Frage bezügl. KiGa: Sie sagten, die Eingewöhnung sollte derjenige Elternteil begleiten, der stark vereinfacht gesagt "näher" am Kind ist; in unserem Fall demnach ich.
Sie sagten aber auch, die Kinder könnten sich im KiGa oft besser von den Vätern lösen als v.d. Müttern.
Bei beidem vorausgesetzt: Mutter=primäre Bez.Pers, Vater=LL-Vorbild; Bindung sicher & LL verläuft gut.
Müsste also F. (3J3M) eine Eingew. durch den Vater nicht leichter fallen?
Mit mir gab es für F. in Spielgr. auch einige eher problem. Ablösungserlebn. Ich nahm dann F. wieder mit nach Hause; beim Vater gab es solche neg. Abl.-Erlebn. wohl nicht. Danke!
Mitglied inaktiv - 30.08.2010, 00:24
Antwort auf:
Kindergarten Eingewöhnung & Danke !
Hallo, vielleicht habe ich mich da nicht klar genug ausgedrückt. Wenn die Loslösung gut vorangeht und der Vater zu einer sicheren 2. Bezugsperson geworden ist, ist er in den meisten Fällen er der bessere Begleiter für das Kind in der Ablösung. Nur wenn die Loslösung nicht gut klappt und die Mutter als die sicherere Bezugsperson bestehen bleibt, ist sie es. Man muss also von Fall zu Fall entscheiden. Und an der Reaktion des Kindes kann man dann auch ganz gut ablesen, wie gut die Loslösung funktioniert. Aber der Übergang in den Ki-ga soll ja kein diagnostisches Instrument werden. Er soll nur ohne Trennungstrauma vonstatten gehen.
Vielen Dank für Ihre positive Rückmeldung und grüßen Sie auch Ihren Sohn von mir. Viele Grüße.
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.08.2010
Antwort auf:
Kindergarten Eingewöhnung & Danke !
PS: wie kommen Sie an Ihren nickname? Kommen Sie aus Finnland? Oder lieben Sie Jean Sibelius, wie ich? Oder ist es doch nur ein Zufall?
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.08.2010