Frage: Kind schlägt auch an alle Eltern wo das kennen

Hallo Dr. Posth ich weiß nicht wie ich mich richtig verhalten soll. Unsere Tochter ist 11 Monate. sehr lebhaft, kaum Zeit zum stillsitzen vor allem beim Essen, jähzornig wenn was nicht so will wie sie es gerne hättte, aber ansonsten sehr lieb und neugierig für alles Neue Nur habe ich ein Problem. In den letzten Wochen wenn ich sie auf dem Arm habe und sie will was und bekommt es nicht "schlägt" sie mir ins GEsicht oder petzt mich auch mal hin und wieder in den Arm. Auch wenn ich ihr mal was verbiete mit einem NEIN macht sie das. Aber auch einfach nur so wenn ich mit ihr auf dem Boden spiele und mit Ihr in gleicher AUgenhöhe bin. "Bumps" habe ich die Hand im Gesicht oder ein anderen Gegenstand. Auch andere Kinder in ihrem Alter haut sie Sachen auf den Kopf beim spielen. Soll ich ihr auf die Finger tatschen oder was kann ich tun, damit sie versteht das nicht mehr zu tun. Wenn ich AUA sage u so tue als ob ich weine, kommt sie manchmal her und schmust mit mir. Aber ich hatte auch schon das Gegenteil, das sie dann erst recht nochmal gehauen hat. Warum tut sie das überhaupt. Aus Trotz weil ich ihr was verbiete ? Oder ist das nur eine Phase ? Aber warum haut sie dann wenn man nur mit ihr spielen will ? Auch wenn mal wieder was nicht so geht wie sie will, wirft sie Gegenstände etwas heftiger weg. Sie bekommt eigenltich viel Liebe von uns. Danke für Ihren Rat

Mitglied inaktiv - 29.09.2003, 14:17



Antwort auf: Kind schlägt auch an alle Eltern wo das kennen

Hallo, im Suchlauf können Sie unter dem Stichwort "Nein" und "Nein-sagen", sowie "hauen" schon einige Antworten hierzu bekommen. Diese Hauen oder Schlagen entspricht einem impulsiven Geschehen in dem Bemühen Zuneigung und frühe Loslösungstendenz von der Mutter unter einen Hut zu bekommen. Überwiegt die Impulsivität wird aus dem Küssen plötzlich ein Beißen, aus der Umarmung plötzlich ein Schlagen. Mit Beißen und Schlagen wird aber zugleich auch Abwehr/Widerstand spielerisch eingeübt. Am geschicktesten ist es, sich dem Biß oder Schlag freundlich lächelnd zu entziehen und mit gleichbleibender Zärtlichkeit oder höchstens leichtem Ärger die Sache zu quittieren. Eigentlich erst später (ab ca. eineinhalb) lernt es das Kind verstehen, daß ein solcher "Angriff" Betroffenheit oder Schmerz beim anderen auslöst, was man dann spielerisch mit Weinen beantwortet. Jetzt kann das Kind Reue zeigen und die angegriffene Person trösten (was soziale Kompetenz vorbereitet). Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.09.2003



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