Frage: Kind ist aggressiv

Mein Sohn Jeremias ist 3 1/2 Jahre alt und seit ca. 5 Wochen teilweise ziemlich aggressiv. Als er 2 3/4 war kam unser zweiter Sohn Marius zu Welt - es war für Jeremias kein größeres Problem. Jetzt ist Marius natürlich auch schon ziemlich mobil und will und bekommt natürlich auch meine Aufmerksamkeit; ich denke, das ist ein Problem für Jeremias. Er macht den Kleineren nach, verfällt in Babysprache... Mein Problem ist, dass er bei Verboten total aggressiv reagiert: er schlägt nach mir. Ich schicke ihn dann teilweise in sein Zimmer, muss ihn aber selbst unter Geschrei dorthin zerren; er kommt aber dann meist reumütig wieder. Leider hält diese Reue nicht lange an und einige Stunden später sind wir wieder so weit. Anmerkung: Er bekommt - auch ohne sein "Theater" mind. soviel Aufmerksamkeit wie Marius und er darf exklusiv auch nachts, wenn er aufwacht zu uns ins Bett kommen. Ist das normal - was kann ich tun? Ich möchte hier daraufhinweisen, dass er auch ganz lieb sein kann.

Mitglied inaktiv - 19.02.2007, 20:20



Antwort auf: Kind ist aggressiv

Hallo, Antwort kommt morgen. Bitte haben Sie noch etwas Geduld. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.02.2007



Antwort auf: Kind ist aggressiv

Stichwort: Geschwisterrivalität und Streit Hallo, die Geschwisterrivalität besitzt ihre eigene Dynamik und ist von den Eltern meist nur schwer in den Griff zu bekommen. Am Anfang, wenn das jüngere Kind sozusagen in das Territorium des älteren einbricht, hat man grundsätzlich wenig Möglichkeiten, die Streitereien zu vermeiden. Die älteren Kinder sollten ihre Bauten und Konstrukte möglichst an einem sicher Ort aufbewahren und überhaupt nur auf dem Tisch bauen. Das jüngere Kind muß öfters abgelenkt werden oder durch einen längeren Spaziergang aus dem "Schußfeld" genommen werden. Rivalität gehört aber zur gesunden Selbstständigkeitsentwicklung dazu. Immer nur Harmonie erwirkt keine sozialen Strategien zur Anpassung an die Gemeinschaft. Wenn die Rivalität aber den Familienfrieden stört, muß man als Eltern zu allererst danach fahnden, was sie auslöst. Häufig ist man auch selbst ursächlich daran mitbeteiligt, z.B. durch Ungerechtigkeiten zwischen oder ständige Vergleiche der Kinder. Mit 3 1/2 ist das Kind noch etwas zu jung, um sich von Gewissen getragene Selbstregulation im Verhalten anzueigenen. Noch ist es daruaf angewiesen, immer wieder dieselben Konstellationen zu erleben. Ab 4 Jahre ändert sich das dann. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.02.2007



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