Frage: Kind fast 10 Monate

Mein 2. Sohn zeigt wenig Amibitionen sich zu drehen. Manchmal macht er es, kann es auch in beide Richtungen, liegt aber seeehr ungern auf dem Bauch. Sitzen kann er gut und lang. Er ist sonst ein aufgeweckter an allem interessierter Kerl, aber grobmotorisch mache ich mir ein wenig Sorgen, weil ich nicht weiß, wie er sich denn dann fortbewegen soll. Erst seit Weihnachten drückt er die Beine durch, hat aber natürlich wenig Kraft zu stehen. Beikost verweigert er auch, er ernährt sich nur von HIPP 1 (Größe, Gewicht O.K.) u. bekommt von uns mal eine Nudel, Semmel, Brot etc. Das wird durchgesabbert und ich glaube nicht, daß er viel davon bekommt. Ich habe das Gefühl, er weiß immer noch nicht, wie man das nach hinten befördert. Sowas muß er aber selber lernen,oder? Sein älterer Bruder war motorisch und essensmäßig "im Plan" deswegen bin ich mehr und mehr verunsichert. Ihre Einschätzung? Danke für ihre Arbeit!

Mitglied inaktiv - 22.02.2010, 09:38



Antwort auf: Kind fast 10 Monate

Hallo, Sie heben vermutlich darauf, dass Ihr Sohn schon in den 4-füßlerstand gehen müsste. Wie ist es denn mit dem Robben? In der Regel schaffen es die Säuglinge bis zum 10 Monat in den 4-füßlerstand zu gelangen, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn Ihr Sohn wenigstens robbt, besteht zunächst kein Grund zur Sorge. Sie können dann mit einem Arm von vorne unter den Bauch fassen und das (als Rechtshänder) das linke Bein Ihres Sohnes angewinkelt halten und dabei dne Brustkorb zum Abstützen anheben. Dann scheiben Sie das recht Bein ebenfalls in Beugeporsition, so dass Ihr sohn auf diese Weise in den Kniestand gelangt. Diese Position halten Sie eine gewisse Zeit um dann wieder loszulassen. Und das führen Sie täglich mehrfach aus. Wenn das nach 3-4 Wochem keinen Erfolg hat, gehen Sie noch einmal zu Ihrem KiA/KiÄ. Angefüttert wird ein Säugling mit dem Löffel. Da er vom Saugen gewohnt die Nahrung noch mit der Zunge nach vorne schiebt, fällt zunächt viel aus dem Mund heraus. Mit etwas Geduld lernen es aber alle Säuglinge, die Nahrung nach hinten zu transportieren. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.02.2010