Frage: Kiga-Eingewöhnung

Hallo Herr Dr. Posth, aktuell läuft bei uns die Eingewöhnung. Seit 4 Wochen bin ich mit unserem Sohn (4J.) noch im Gruppenraum dabei, er toleriert es nicht, wenn ich rausgehen möchte. Letzte Woche haben wir begonnen, dass ich auf dem Gang sitze. Zum Vesper ließ er sich dann "reinlocken", sonst micht, da stand oder saß er die ganze Zeit neben mir auf dem Gang. Wenn die Tür zum Gruppenraum zugemacht wird, läuft er vom Vesper sofort wieder raus zu mir, weint, wenn er dann wieder reinsoll. er ist ambivalent, würde gern rein, traut sich aber nicht. Wie weitermachen? Herzliche Grüße

von Elleas am 08.04.2013, 09:11



Antwort auf: Kiga-Eingewöhnung

Hallo, im Alter von 4 Jahren sollte sich ein Kind leichter von seiner Bindungsperson trennen, als es Ihr Sohn tut. Ist er sonst noch sehr anhänglich? Hat er ein gutes Verhältnis zu seinem Vater, was ihm vor allem auch bei der Loslösung hilft? An Ihrem Vorgehen sollte das alles aber nicht viel ändern. Solange sich ein Kind nicht gut aufgenommen im Ki-ga fühlt, solange hat es auch Angst, dort alleine zu bleiben, auch noch mit 4 Jahren. Wichtig bei der sanften Ablösung ist es, dass sich eine der Erzieherinnen für das Kind, also für Ihren Sohn, stark machte und sich als Bezugserzieherin anböte. Dann kann Ihr Sohn langsam "umsteigen" vom mütterlichen Boot in das der Erzieherin(nen). Aber das geht ohne eine gewisse Traumatisierung nur durch das Bezugserzieherinnenkonzept. Sprechen Sie mit den Fachkräften darüber. Vielleicht hat sich Ihr Sohn ja schon eine mögliche Bezugserzieherin "ausgeguckt". Es gäbe noch ein andere Lösung. Nämlich die, dass Ihr Mann die Ablösung in den Ki-ga übernimmt. Von den Vätern können sich die Kinder meist viel besser lösen, weil der Vater ja Loslösungsvorbild ist und damit für die Selbstständigkeit steht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.04.2013



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