Frage: KiGa-Eingewöhnung

Hallo Herr Posth, Tochter (fast 4, Bruder 1a3m) geht seit 1 Woche in den KiGa (ca. 4 h). Ich wollte- als Einzige in dem KiGa- eine sanfte Eingewöhnung machen. Nun bin ich mit ihrem Bruder die ersten 2 Tage mit im Raum geblieben. Die weiteren 3 Tage sind wir erst im Raum geblieben (ca. 1,5 h), dann in den Vorraum gegangen, weil es dem Bruder zu langweilig wurde und die Erzieherin uns "loswerden" wollte. Meine Tochter hat zugestimmt, sah aber traurig aus. Leider hat sie Angst vor einem Jungen und ist nicht geübt in großen Gruppen (derzeit 1 Erzieherin auf 14 Kinder) zu agieren. Weiß nicht ob ok so? Leichte Regression erkennbar, bin momentan besonders geduldig. Wie kann ich erkennen dass sie überfordert ist? Kann ich wirklich gehen, wenn sie zustimmt, oder sagt sie das vielleicht nur, um beliebter Erzieherin und mir Gefallen zu tun? Was halten andere Kinder davon, wenn sie am ersten Tag einfach abgeben werden, und jetzt eine Mama sich ständig im KiGa aufhält? Vielen Dank

von coasterin am 10.09.2012, 08:10



Antwort auf: KiGa-Eingewöhnung

Hallo, 1 Erzieherin auf 14 Kinder ist eine massive Überforderung für die Erzieherin und arbeitsrechtlich eigentlich nicht erlaubt. solche Bedingungen kontekarieren natürlich sämtliche Bemühungen um eine qualitativ hochwertige Fremdbetreuung. Nun ist Ihre Tochter zwar schon fast 4 Jahre alt, aber das heißt noch nicht, dass sie jetzt automatisch in der Lage wäre, sich in einer so großen Gruppe zurechtzufinden. Über kurz oder lang wird sie ihre eigene Überforderung merken und durch Unlust und Ängste den morgendlichen Gang in den Ki-ga blockieren wollen. Spätestens dann müssen Sie erst einmal unterbrechen. Auf die Mitarbeit der 1 Erzieherin können Sie wohl kaum bauen. Die anderen Kinder, die erleben, dass eine Mutter bei ihrem Kind bleibt, sind schnell neidisch auf das Kind und suchen dann oft ihrerseits den Kontakt zu dieser Mutter. Ihr vertrauen sie, weil sie spüren, dass sie sie versteht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.09.2012



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