Frage: KiGa Eingewöhnung

Sehr geehrter Dr. Posth, mein Sohn, 7,5 Monate, geht seit dem 6. Lm in den Kiga, Familiengruppe für 3 Std vormittags (in der auch meine Tochter, 2,75 Jahre, ist). Die Zeit ist sehr schwierig für alle dort. Er schreit u. kreischt sehr viel, schläft nicht alleine ein, ist sehr unzufrieden und eigentlich nur halbwegs zu ertragen, wenn er getragen wird oder auf dem Arm ist oder im Kiwagen liegt. Zu Hause war / ist er immer sehr wach und agil, lieb, schreit nie, schläft im eigenen Zimmer immer alleine ein..., wobei er nicht ständig getragen o.ä. wird. Hinter der Betreuung in diesem Kiga stehe ich absolut. Meine Tochter ist auch mit 6 Monaten dorthin gegangen, es war auch anfangs schwierig, aber nicht so sehr. Alle geben sich die größte Mühe, sind sehr liebevoll, auch die Kinder untereinander. Ich stille meinen Sohn noch teilweise, (bis 6,5 Mo voll gestillt). Zu enge Bindung an mich? Reizüberflutung dort? Nicht kindergartentauglich? Wie kann ich ihm helfen? Vielen Dank! Bettina

Mitglied inaktiv - 19.11.2007, 14:12



Antwort auf: KiGa Eingewöhnung

Hallo, weder noch würde ich meinen bezogen auf Ihre Fragen. Was Ihr Sohn mit seinen 7 Monaten bei der Tagesmutter zeigt, ist offenbar ein klassisches Fremdelverhalten. In der Art und Weise wie stark sie fremdeln, sind die Säuglinge individuell sehr unterschiedlich. Fremdeln ist Angst vor der Bedrohung durch eine fremde Person oder einen für den Säugling unbekannten Ort. Daher gilt auch in der Säuglingszeit: immer nur sanfte Ablösung und Fremdbetreuung am besten bei sich zu Hause. Wenn es nicht anders geht, dann muss wegen der fremden Umgebung die Übergabe an die Ersatzbezugsperson noch behutsamer erfolgen. Nicht jedes Kind reagiert dabei so empfindlich. Das hat auch etwas mit Veranlagung zu tun. Aber gerade die schwierigen Kinder brauchen eine geduldigere Behandlung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.11.2007



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