Kein Erfolg mit dem Durchschlafen

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Kein Erfolg mit dem Durchschlafen

Ich hatte vor knapp einem Monat schon einmal eine Beratung bei Ihnen in Anspruch genommen. Es ging um meinen 8 Monate alten Sohn, der sehr oft nachts wach wird und dauernd gestillt werden möchte. Sie hatten mir geraten, nachts eine andere Art von Beruhigung zu geben. Das habe ich jetzt versucht, indem ich ihm nur den Schnuller, Tee angeboten habe oder ihn herumgetragen habe. Die ersten Tage lief es auch einigermaßen gut, er wachte nur zwei Mal auf und schlief einigermaßen schnell wieder ein. Nun nach knapp vier Wochen geht es aber wieder schlechter (schon längere Zeit)er wacht oft auf, ist unruhig und ich bin manchmal eine Std. in der Nacht mit ihm wach, mache natürlich nur ein kleines Licht an, weil er sich setzt und krabbeln will. letztens war es dann so extrem, dass ich ihn nach vier Wochen Brustentzug in der Nacht doch wieder gestillt habe, weil ich ihn nicht mehr anders beruhigen konnte. Was kann ich denn noch tun, damit es für alle entspannter wird??

Mitglied inaktiv - 29.10.2007, 12:16

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Antwort auf: Kein Erfolg mit dem Durchschlafen

Hallo, vielleicht sollten Sie noch einmal klären, was denn zum nächtlichen Erwachen Ihres Sohnes führt. Könnte es nicht ein Zahndurchbruch sein, stimmt die Schlafumgebung, d.h. schläft Ihr Sohn bei Ihnen im Zimmer? Können Sie ihn wirklich prompt beruhigen, so dass er gar erst richtig wach wird? Ist es vielleicht im Moment nur eine Phase, weil er gerade krabbeln lernt und sich der Bewegungsdrang auch im Traumschlaf durchsetzt? Gibt es eine weiche Bettunrandung, damit sich Ihr Sohn dabei nicht den Kopf stößt usw.? Wenn Sie einmal vom Stillen in der Nacht weg sind, dann sollten Sie es auch nicht wieder einführen. Herumtragen, leise Musik wenn möglich, möglichst gar kein Licht, all das genügt zur Beruhigung und kein Säugling nimmt Schaden beim Brustentzug in der Nacht, wenn er solche Beruhigungsangebote bekommt (auch wenn er dabei erst protestiert).

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.10.2007

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