Ich habe meiem Kind zur Geburt den Nachnamen des Vaters gegeben als auch das gemeins SR, da wir nicht verheir waren.
Wir sind seit einem halben Jahr getrennt. Nun kommt dieser Instinkt, dass es für meine Tochter, wenn sie bald in den (katholischen) Kiga/dann Schule kommt, unangenehme Fragen, Verwirrungen etc.kommen könnten, weil sie anders heißt als ihre Mutter. Wir wohnen nicht in Großstadt, wo es eben noch nicht so verbreitet ist. Zudem hab ich nun auch gehört, dass es in akuten Notfällen bei Klinik oder Reisen zu problemen kommen kann..
Es gäbe die Mögl der Namensänderung (Einverständnis beider Eltern), möcht aber auch nicht, das Vater sich abgelehnt fühlt und sich zurückzieht.
Ist dies Problem aus ihrer Sicht ein Risiko für das Kind in seiner Entwicklung, insbes bei getrennten Eltern?
Hätten Sie bitte für den Kindesvater einen Buchtipp geben, der auch mit Ihren Sichtweisen einhergeht, aber etwas „leichter" (so sagt er) zu lesen ist
DANKE
von
josefin2009
am 22.08.2011, 07:47
Antwort auf:
Kann man den Nachname des Kindes bei Trennung ändern?
Hallo, ja, die Namensgleichheit mit der Hauptbezugsperson ist nicht nur für die Öffentlichkeit, sondern auch für das Selbstverständnis des Kindes wichtig. die Fragen von Ki-ga und Schule könnten Ihrer Tochter tatsächlich unangenehm sein. eine Namenänderung ist m.E. rechtlich problemlos. Da Sie aber das gemeinsamen Sorgerecht haben, müssen Sie diesen Schritt mit dem Vater vorher besprechen. Aber er müsste vertändig reagieren, da er ja auch in die Trennung eingewilligt hat. Oder haben Sie ihn verlassen?
Mit dem Buchtipp ist es schwierig. Ich nehme an, meine eigenen Bücher sind die, die ihm nicht leicht genug sind. Aber noch hat niemand einen einfachen Elternratgeber geschrieben, der meine erweiterte Form der Bindungstheorie umsetzt. Manche sagen, dass sich vieles von dem, was ich sage, auch bei dem Dänen Jesper Juul wiederfindet. Blicken Sie dort mal hinein, z.B. "Das kompetente Kind". Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 23.08.2011