Frage: KISS-Syndrom

Hallo Herr Dr.Posth, habe Ihre Suchmaschine über Beiträge wegen "Schreien" durchsucht und bin irgendwie beim KISS-Syndrom gelandet. Habe dann mal intensiver nach Informationen über das KISS-Syndrom gesucht und habe irgendwie Parallelen zu unserer Tochter gefunden (vielleicht treffen die Anzeichen aber auf jedes. 3 Kind zu ?) Unsere Tochter, 12 Wochen alt, kam mit der Saugglocke zur Welt. Hat abends Ihre Schreiphasen in denen sie knallrot wird und schwitzt und sich verkrampft. Trinkt öfters mal schlecht. Anfangs dachte ich sie hat einen rechtsdrall mit Ihrem Kopf, aber mittlweile schaut sie auch gerne nach links. Sie stützt sich wenn man sie auf dem Arm hat kräftig ab und überstreckt Ihren Kopf mal gerne dabei um alles zu beobachten. Schlafen tut sie auf dem Rücken, robbt sich nachts meist in die obere Ecke Ihres Bettchens. Ihr Hinterkopf, weist eine platte Stelle auf und die Haare gehen an der Stelle auch aus. Sabbern tut sie auch ziemlich viel. Allerdings schläft sie bereits seit der 8. Woche bis zu 8 Std. nachts durch. tagsüber jedoch schläft sie nur im Kinderwagen oder in meinem Arm. Beim Ki.arzt bis jetzt zur U4 alles ok. Wenn man die Anzeichen dieses KISS-Syndroms betrachtet, paßt das bei unserer Tochter ?? Jedoch kann man sich auch viel einreden, trotzdem bin ich beunruhigt Danke für Ihre Hilfe

Mitglied inaktiv - 25.01.2003, 00:44



Antwort auf: KISS-Syndrom

Lieber Markus, wenn Sie meine Beiträge gelesen haben, dann haben Sie sicher auch gelesen, daß ich ein Skeptiker bezüglich des KISS bin. Das hat verschiede Gründe. Der entscheidende ist, daß man getreu unserer Weltsicht bei erregt schreienden Säugling immer nur körperliche Ursache sich vorstellen kann und selten oder nie psychische. Das mag daran liegen, daß wir Erwachsenen geneigt sind, nur das zu glauben, was wir sehen oder sichtbar machen können. Bei KISS stimmt zwar auch das nicht, außer der Schräglage, die tatsächlich sichtbar ist, aber die allein tut ja noch nicht weh. Wo ist also die Schmerzursache? Die verspannte Muskulatur täte nur weh, wenn man sie dauernd passiv dehnte, was niemand tut. Die Einrenkmanöver des Kopfgelenks sind übrigens riskant. Die platte Stelle am Hinterkopf mit dem Haarverlust könnte darauf hinweisen, daß Ihre Tochter zuviel im Bettchen liegt und zu wenig getragen wird. Das Tragen richtet übrigens auch die Kopf-Körper-Kontrolle. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.01.2003



Antwort auf: KISS-Syndrom

hallo markus, also die tochter einer bekannten von mir kam mit dem KISS-syndrom zur welt (kaiserschnitt) und hat eigentlich den ganzen tag nur geschrien. sie war sehr steif und man konnte sie schon mit ein paar wochen grade hinstellen. meine bekannte war mit ihr bei einem heilpraktiker, der auch krankengymnastik macht und das hat sehr geholfen. ich weiß aber nicht genau, was er mit ihr gemacht hat. die ärzte haben das bei ihr auch nicht so erkannt glaube ich. man sieht an ihren bewegungen jetzt immer noch ein bisschen, dass sie steifer ist als die anderen, aber sie kann normal laufen und hüpfen etc. sabbern tut sie immer noch sehr viel. sie hatte aber wohl auch noch sauerstoffmangel unter der geburt, weiß nicht, wie sich das noch so auswirkt. wünsche euch jedenfalls alles gute

Mitglied inaktiv - 26.01.2003, 22:53



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