Hallo
Unsr Sohn wird Anfang Mai 3. Bisher wurde er von meinem Mann, beiden Omas & mir betreut. Da wir leider wenig Kontakt mit anderen Kindern haben, sind wir nun beim Überlegen, ob wir ihn in den Kindergarten oder in die Spielgruppe schicken sollen. Bei beiden gibt es leider keine Möglichkeit der sanften Ablösung. Ich denke jedoch, dass unser Sohn wenig Probleme damit haben wird - er ist sehr aufgeschlossen und kontaktfreudig! In der Spielgruppe gibt es 12 Kinder, sie können dort den ganzen Vormittag spielen - haben leider keinen Garten! Der Kindergarten, der uns gefallen würde, ist ein heilpädagogischer KG mit 15 Kindern. Sie haben ein eigenes Schwimmbad, gehen 1x d. Woche miteinander schwimmen, 1x in d. Woche kochen sie gemeinsam, sind täglich im Freien. Denken sie, es wäre besser, ihn in die Spielgruppe zum Spielen od. besser in den KG mit täglichem "Programm" zu geben? Ist es besser, ihn täglich/kontinuierl. wenige Stunden oder 2-3x wöchentlich dort hin zu geben?
von
ginila
am 26.11.2012, 08:07
Antwort auf:
KG od. Spielgruppe
Hallo, zwar ist auch die Anzahl der Kinder nicht unwesentlich, was den Gruppenaspekt angeht, aber noch wichtiger ist die Anzahl der Betreuerinnen bzw. Erzieherinnen. so sollte bei einer Betreuung von Unter3-jährigen der Verhältnis zwischen Erziehungsperson und Kindern nicht mehr als 1: 3-5 sein. es ist einfach eine Tatsache, dass sich einer Erzieherin nicht um mehr Kinder adäquat kümmern kann. 1:5 ist eigentlich schon zu hoch. Stellen Sie eine Mutter oder einen Vater vor, der 5 etwa gleichaltige Kinder unter 3 Jahren zu beaufsichtigen und zu versorgen hat (auch emotional) ohne nicht nach wenigen Tagen schon zu ermatten. Und diese Kinder sind nicht einmal die eigenen, die diese Erzieherin vom ersten Tag kennt. Alles andere reiht sich hinten dran. so ist es besser, wenn ein Kleinkind höchstens bis Miittag bleibt, das aber mindestens 3 Tage in der Woche, sonst kommt keine gute soziale Anbindung zustande. Wenn Ihnen die Spielgruppe im Grunde besser gefällt als der Ki-ga, so soll es der sein. Aber um eine sanfte Ablösung kommen Sie nicht herum, selbst bei einem sozial offen eingestellten Kind. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.11.2012