Maurice fast4J,sicher gebunden,nochEinschlafstillen,noch Elternbett,nie fremdbetreut,noch kein Kiga aber Spielgruppen,tägl.ca.2Std mit Papa Spielzeit,sehr aktiv,dominant,aufgeschlossen,puzzelt 120Teile,spricht super,...Früher leichter Trotz.Bei der Schweinegrippe habe ich ihm wie ein Baby behandelt (gefüttert,angezogen,tagsüber Stillen,...) danach wollte er weiter wie Baby behandelt werden,nur mit mir Zeit verbringen u.war auch sehr lieb,bei Papa dann extremer Trotz.3Tage nach d. Grippe habe ich radikal"normales" Verhalten eingeführt(ihm das erklärt).Er ohne Trotz akzeptiert.Aber5Tg später extreme Aggressivität zu mir u.Papa.Wegen Kleinigkeiten Schlagen,Schimpfwörter...Induktion hilf nicht,tröstet NUR nach langer Aufforderung.Mehrmals tägl. seit 1Woche.Gestern schlug er mit ganzer Kraft!,beruhigte sich nicht,erstes Mal Auszeit u.sagten"beruhige dich erstmal",o.Erfolg,bis wir ihn auf dem Boden festhielten um nicht verletzt zu werden! Ist 4J f. Induktion zu spät?
von
Twity1
am 28.02.2011, 07:03
Antwort auf:
Ist es für eine Induktion zu spät mit 4 Jahren?
Hallo, mir kommt es so vor, als haben Sie mit Ihrer Fürsorge bei der Krankheit ihres Sohnes eine starke Regression (s. gezielter Suchlauf) ausgelöst, aus der sich Ihr Sohn jetzt gewaltsam zu befreien versucht. Verursacht haben Sie das durch die vielen rückbindenden Elemente wie noch mehr Stillen, Füttern, Anziehen usw., wodurch dann zuerst die Aggression auf den Vater entstanden ist. Der Vater konnte bei dieser Rückbindung (ebenfalls Suchlauf) nur störend sein. Als Sie dann sich selbst der Normalität wieder zugewandt haben, fühlt sich Ihr Sohn plötzlich abgelehnt und zwischen den Stühlen sitzend. Nun "schlägt er radikal um sich". Für Induktion ist in diesem Moment kein Platz. Hier gehören altersgerechte normale Verhältnisse hin, wie Sicherheit in der Bindung ohne Rückfall in die Säuglingszeit, klar erkennbare Vorgaben der Loslösung mit einem starken und zugleich einfühlsamen Vater sowie schrittweise Ablösung in die Gruppe der etwa altersgleichen Kinder. Vielleicht holen Sie sich Hilfe in einer Beratungsstelle für Erziehungsfragen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.02.2011