Ins-Bett-bringen

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Ins-Bett-bringen

Lieber Hr. Posth, momentan lässt sich unsere Tochter (20Monate, noch zuhause) nur durch meinen Mann oder mich ins Bett bringen. Sie schläft im Beistellbett neben uns. Abendritual: wickeln, Zähne putzen auf dem Sofa kuscheln und singen/Bücher anschauen, dann am Fenster den Autos, Menschen Tieren etc Gutenacht sagen. Dann legt sich einer von uns beiden mit ihr ins Bett. Sie legt sich immer mit dem Kopf auf unseren (unbedingt nackten) Bauch und trinkt ihre Teeflasche bis sie einschläft. Ich habe sie mit 16 Monaten nachts abgestillt und danach hat sie sich diese Form des Körperkontakts als Ersatz gesucht. Nun würden wir uns freuen, wenn z.B. mein Bruder, mit dem wir seit ihrer Geburt zusammen wohnen (und deswegen gute Bindung zu ihm hat) sie auch ins Bett bringen kann. Der erste Versuch ist leider gescheitert! Wie sollen wir vorgehen? Lieben Dank und schöne Grüße! Lina

von LotteMira am 14.05.2012, 08:35

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Antwort auf: Ins-Bett-bringen

Liebe Lina, wenn Sie erst vor 1/4 Jahr mit dem Abstillen fertig geworden sind und Ihre Tochter im Moment quasi als Übergang ihren direkten Körperkontakt noch benötigt, sollte Sie weitere Betreuungspersonen zum Einschlafen noch nicht einführen. Es ist schon einmal gut, dass auch der Vater für die Einschlafsituation akzeptiert wird. Dadurch können Sie sich abwechseln. Und über den Vater findet ja auch die Loslösung statt. Aber vom Vater zu einer wirklich 3. Person ist noch einmal eine relativ großer Schritt. Das wäre bei der Großmutter nicht anders, die meistens die erste ist, die ein Kind außer den eigenen Eltern ins Bett bringen kann. Warten Sie noch einmal, bis Ihre Tochter den 2, Geburtstag hinter sich hat. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.05.2012

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